Stefan Raab droht Strafbefehl

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Für derbe Späße in seiner Sendung „TV Total“ ist Fernsehmoderator Stefan Raab bekannt – jetzt drohen ihm erstmalig strafrechtliche Konsequenzen über 150 000 Euro.

Die Münchner Staatsanwaltschaft hat wegen der Darstellung einer Mutter mit Schultüte als „perfekt getarnte Drogendealerin“ einen Strafbefehl über 150 000 Euro gegen Stefan Raab beim Amtsgericht beantragt.
 
Der Fernsehmoderator zeigteim vergangenen September in seiner Sendung eine Reportage des Hessischen Rundfunks über die Einschulung von Erstklässlern. Das Bild einer Mutter mit der Schultüte ließ Raab fast eine Minute lang als Standbild stehen und gab seinen Kommentar ab. Damit habe der Moderator die Mutter ohne deren Einverständnis öffentlich zur Schau gestellt und damit
gegen das Kunsturhebergesetz verstoßen, so die Anklagebehörde.
 
Entertainer Raab war bereits wegen seiner Späße mit der Essener Schülerin Lisa Loch zu 70 000 Euro Schmerzensgeld verurteilt worden. Das Strafverfahren gegen Raab war im Fall Loch gegen Zahlung einer Geldbuße nur deshalb eingestellt worden, weil er zuvor noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten ist. [mg]

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