SWR will Kritik der Landesrechnungshöfe prüfen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Stuttgart – Der Südwestrundfunk will den Berichtsentwurf der Rechnungshöfe von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Senders in den Jahren 2003 bis 2006 prüfen und umfassend Stellung nehmen.

Dies kündigte SWR-Intendant Peter Boudgoust am 19. November 2008 in Stuttgart an. In einer ersten Stellungnahme erklärte Boudgoust, dass die Rechnungshöfe bei aller Detailkritik dem Sender ein kontinuierliches Optimierungsbestreben bescheinigen.

Boudgoust: „Wir haben unter erheblichen Mühen zwei mittelgroße Sender zu einem großen Medienunternehmen fusioniert. Und dabei haben wir erhebliche Summen eingespart: In der Gebührenperiode 2001 bis 2004 waren es 27 Mio. EUR, und in der aktuellen Periode von 2005 bis dato sogar noch einmal 61 Mio. Euro Damit kommen wir insgesamt auf Einsparungen in Höhe von über 90 Mio.“
 
Die Feststellung der Rechnungshöfe zum Thema Senderanmietung erwecke den Eindruck, dass der SWR überzählige Sender angemietet habe, so der SWR. Dazu Verwaltungsdirektor von Oertzen: „Von den aufgeführten 1.182 Senderstandorten wurde im Zuge der Umstellung auf DVB-T Ende 2008 bei mehr als der Hälfte der Sender die vertragliche Anmietung gekündigt.“ Ein weiteres Viertel der angemieteten Sender diene zusätzlich der Nutzung durch Dritte und könne deshalb nicht einseitig durch den SWR beendet werden.
 
Darüber hinaus würden nur dort Senderanmietungen vorgenommen werden, wo andere Lösungen nicht sinnvoll seien. Verlagerungen von Senderstandorten könnten nur dann durchgeführt werden, wenn sie primär mit den im nationalen und internationalen Frequenzplan festgelegten Merkmalen neu koordiniert werden könnten und zugleich für die zu versorgenden Teilnehmer eine Verbesserung erzielt werden könne. [fp]

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