Telekom-Mitarbeiter wollen mit Streiks warnen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bonn – Jüngst hat die Telekom mit der geplanten Auslagerung von rund 50 000 Mitarbeitern für Diskussionen gesorgt. Deshalb sieht sich das Unternehmen nun mit Streiks konfrontiert.

Etwa 1000 Beschäftigte der Telekom sind derzeit nicht an ihrem Arbeitsplatz anzutreffen. An rund sechs Standorten des Konzerns sind ganze Dienstschichten nicht im Einsatz. Die Betroffenen sehen durch die Pläne des Unternehmens ihren tariflichen Schutz in Gefahr.
 
Am Donnerstag und Freitag wollen Telekom-Spitze und Vertreter der Gewerkschaft Verdi über die bevorstehende Umstrukturierung verhandeln. „Die Beschäftigten streiten dafür, dass die Telekom mit Verdi einen tariflichen Schutz bei der geplanten Auslagerung in Servicegesellschaften vereinbart“, bezieht sich die „Financial Times Deutschland“ (FTD) auf Verdi-Verhandlungsführer Lothar Schröder.

Arbeitszeiten und Gehalt stehen zur Disposition. Statt bisher 34 Stunden sollen die Beschäftigten künftig der 38-Stunden-Woche unterliegen. Darüber hinaus sei vorgesehen, die Gehälter für Einsteiger um bis zu 42 Prozent zurückzuschrauben. Statt bisher 34 000 Euro jährlich würde das einen Arbeitnehmer, der im Konzern seinen Berufsstart vollzieht, vergleichsweise nur noch 20 000 Euro ins Portmonee spülen.
 
Die Telekom ist durchaus bereit, die eigenen Pläne auch ohne Zustimmung durch die Gewerkschafter in die Tat umzusetzen. Mit diesem Vorgehen will das Unternehmen sich den Kostenstrukturen am Markt anpassen. [ft]

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