„Thor“ und „Eiskönigin“ bereichern Disney – Murdoch fehlen Hits

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Walt Disney ist der größte Unterhaltungskonzern der Welt. Wie stark das US-Unternehmen ist, zeigte sich in der Weihnachtszeit: Filme, Fernsehen, Freizeitparks – überall brummte das Geschäft. Rivale Rupert Murdoch hatte weniger Glück.

Der US-Medienkonzern Walt Disney hat in der Weihnachtszeit ein glänzendes Geschäft gemacht. Vor allem zwei Kinofilme sorgten für eine klingelnde Kasse: das animierte Märchen „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ und der Actionfilm „Thor – The Dark Kingdom“. Dagegen fehlten beim Rivalen 21st Century Fox von Medienmogul Rupert Murdoch die großen Blockbuster.
 
Auch die restlichen Disney-Sparten warfen im ersten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember ausnahmslos mehr Geld ab: von den Fernsehsendern über die Parks, Ferienressorts und Kreuzfahrtschiffe bis hin zu den Merchandising-Artikeln. Selbst die lange defizitäre Internet- und Spielesparte verdiente reichlich, wie Disney am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte.

Der Umsatz stieg insgesamt um 9 Prozent auf 12,3 Milliarden Dollar (9,1 Milliarden Euro). Der Gewinn schnellte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um ein Drittel auf unterm Strich 1,8 Milliarden Dollar in die Höhe. „Wir hatten ein unglaublich starkes erstes Quartal“, erklärte Firmenchef Robert Iger im kalifornischen Burbank. Auch die Anleger waren begeistert. Die Aktie stieg am Donnerstag um 5 Prozent.
 
Auch die Aktie von Murdochs 21st Century Fox legte zu, wenngleich der teure Start neuer Fernsehsender am Gewinn nagte. Der Konzern verdiente in seinem zweiten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember unterm Strich 1,2 Milliarden Dollar (887 Millionen Euro) und damit nur noch halb so viel wie im Vorjahreszeitraum. Murdoch hatte in den USA unter anderem den Sportsender Fox Sports 1 sowie den Unterhaltungskanal FXX aus der Taufe gehoben. Zudem fehlten frühere Verkaufserlöse.
 
„Wir bleiben zuversichtlich, was diese Investitionen angeht“, betonte Murdoch am Donnerstag am Firmensitz in New York. Zu seinem Medienreich gehört auch der Bezahlsender Sky Deutschland, der nach einer langen Durststrecke langsam aus den roten Zahlen kommt. Dagegen hatte Murdoch die Zeitungen und Bücher in die News Corp. abgespalten.
 
Rivale Disney ist breiter aufgestellt als Murdochs Medienreich. Disney hatte sich auch das „Star-Wars“-Imperium von George Lucas einverleibt und plant Fortsetzungen. Größter Umsatzbringer sind die Fernsehsender mit dem Sportkanal ESPN sowie dem Flaggschiff ABC, danach folgen die Parks, Urlaubsressorts und Kreuzfahrtschiffe. Auch der Rivale Time Warner (CNN, HBO, Filmstudio Warner Brothers) hatte jüngst an Filmen gut verdient, besonders am „Hobbit“. [dpa]

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