München – In Deutschland steckt der Markt in Sachen Triple Play noch in den Kinderschuhen. Das ergab eine Studie der Strategie- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton.
Gerade einmal 30 000 Haushalte verfügen über das Potenzial der Bündelangebote. Die Technologieberater rechnen allerdings damit, dass diese Zahlen bis zum Jahr 2010 auf 2,9 Millionen – zwei Jahre später sogar schon auf 5 Millionen -steigen könnten. Das sei aber nur unter der Voraussetzung entsprechender Vermarktung umzusetzen. Damit wären dann jeder achte Haushalt angeschlossen und nicht wie bisher nur jeder 1300ste.
Die Vergleichsdaten, die das Unternehmen vorgelegt hat, entstammen eine Befragung, die von 8000 Nutzern in Deutschland und Frankreich gesammelt wurden. Untersucht wurde speziell das Verhalten bei Käufen und Entscheidungen im Bezug auf Paketangebote.
„Unsere Untersuchung zeigt, dass Triple Play kein Selbstläufer ist. Für Unternehmen wird es nur dann zur Erfolgsgeschichte, wenn sie den Markt nachhaltig entwickeln“, teilte Gregor Harter, Geschäftsführer und Marketingexperte bei Booz Allen Hamilton, mit.
Einer der Gründe, warum die Nachfrage nach Triple Play-Angeboten bisher realtiv niedrig ist, liegt den Befragten zufolge darin, dass sie keinen Vorteile darin sehen, Gespräche per Mobilfunk oder Festnetz mit dem Internet zu verbinden. Unter anderem fürchten Nutzer, sich bei einer Umstellung auf einen einzelnen Anbieter festlegen zu müssen. [ft]
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