TV-Konzerne und SES Astra im Visier der Gesetzeshüter

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Einem Bericht zufolge ermittelt das Bundeskartellamt gegen die ProSiebenSat.1 Media AG, RTL und den Satellitenbetreiber SES Astra.

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt, habe das Kartellamt Ermittlungen wegen des möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung eingeleitet.

Bei den Untersuchungen gehe es um „die verschlüsselte Verbreitung von digitalem Satellitenfernsehen“, welche die Münchner Astra-Tochtergesellschaft APS in Kooperation mit den Fernsehsendern plane, sagte eine Kartellamtssprecherin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Mit einer solchen Verschlüsselung könnten die Sender eine Gebühr von den Zuschauern verlangen. Die Unternehmen sollten bis Montag Fragen der Wettbewerbsbehörde zu dem Thema beantworten, berichtet das Blatt.
 
Seit kurzem werden im deutschen Kabel die Sender bei digitaler Ausstrahlung verschlüsselt übermittelt und können von den Zuschauern gegen eine einmalige Freischaltungsgebühr, wie bei analoger Verbreitung auch frei empfangen werden.
 
Das Kartellamt fürchtet der FAZ zufolge, dass die Sender mit Hilfe der Verschlüsselung für bislang frei empfangbare Fernsehprogramme eine Gebühr von den Zuschauern verlangen könnten. [mg]

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