TV-Nachrichten: Osama Bin Ladens Tod im Mai Thema Nr. 1

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die meiste Sendezeit in den deutschen Fernsehnachrichten wurde im Mai dem Tod von Osama Bin Laden gewidmet. Auf Platz zwei der am häufigsten behandelten Themen lag der Atomaustieg. Die Berichterstattung über die EHEC-Epidemie kam auf Platz drei.

Insgesamt wurde in den Hauptnachrichten auf ARD, ZDF, RTL und Sat 1 115 Sendeminuten und damit knapp zwei Stunden lang über die Ermordung des Terroristen Osama Bin Laden berichtet, teilte das Internetportal „Politik.de“ am Donnerstag mit. Mit einer Sendezeit von 104 Minuten wurde der Atomausstieg thematisiert. Die EHEC-Erkrankungen nahmen 85 Minuten der Nachrichtenzeit ein und der Vergewaltigungsvorwurf gegen den EX-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn kam auf 72 Minuten.

Das ZDF-Nachrichtenmagazin „heute-journal“ und die „Tagesthemen“ auf der ARD setzten eigene Schwerpunkte. Während das ARD-Magazin am soäteren Abend ausgiebig über die Unruhen in Syrien und die Festnahme des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Mladic berichtete, thematisierte das „heute-journal“ vor allem die Reform der Bundeswehr und die Film-Festspiele in Cannes.
 
Insgesamt wurde in den Nachrichten im Mai im Vergleich zum Vormonat wieder mehr über politsche Themen berichtet. Der Politikanteil betrug bei der „Tagesschau“ 56 Prozent und damit durchschnittlich neun Minuten pro Sendung. In den ZDF-„heute“-Nachrichten wurde zu 49 Prozent über politische Themen berichtet. „RTL aktuell“ widmete 29 Prozent seiner Sendezeit der Politik und die „Sat 1 Nachrichten“ 34 Prozent. In den Magazinsendungen „Tagesthemen“ der ARD und „heute-journal“ des ZDF nahm die politische Berichterstattung rund 50 Prozent der Sendezeit ein.
 
Bei den Fernsehauftritten deutscher Politiker konnte die FDP mit 346 Auftritten ihre Führungsposition verteidigen. Dicht dahinter folgen die Vertreter der CDU mit 342 Auftritten. Bundeskanzlerin Angela Merkel führte mit 152 Auftritten erneut die Listeder am häufigsten in den Nachrichten präsenten Politiker an. DerFührungswechsel bei der FDP machte sich unter anderem dadurch bemerkbar,dass Philipp Rösler (81 Auftritte) erstmals häufiger vertreten war alsGuido Westerwelle (52 Auftritte). [rh]

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