Frankfurt – In Sachen fortschrittlicher Fernsehtechnologie müssen die deutschen Konsumenten noch einiges aufholen.
Das zumindest belegt eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC), die anlässlich der bevorstehenden Internationalen Funkausstellung in Berlin (IFA) initiiert wurde. Demnach muss sich die Hälfte der Deutschen erst noch intensiv mit HDTV beschäftigen und die neue Errungenschaft des hochauflösenden Fernsehens kennenlernen.
Den Ergebnissen zufolge wüssten rund 53 Prozent der Befragten nicht, was hinter der Akürzung HDTV stecke. Zudem wollen 42 Prozent vorerst auch keinen Fernseher erwerben, der in der Lage ist, hochauflösende Bilder zu zeigen. Entsprechende Geräte seien bisher nur in jedem fünften Haushalt zu finden (17 Prozent). Im Bereich der Pay-TV-Abonnenten gaben 47 Prozent an, bereits ein HDTV-Gerät zu besitzen oder einen solchen in naher Zukunft erwerben zu wollen.
„Die Fernseh- und Videotechnik hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Den Konsumenten fällt es zunehmend schwer, die technologische Entwicklung zu überblicken und eine Kaufentscheidung zu treffen“, erklärte Werner Ballhaus, PwC-Leiter Technologie, Medien und Telekommunikation in einer Pressemitteilung.
Entscheidend sind aber nicht nur die technologischen Bedingungen, sondern auch das Nachziehen der Sender. Wie die PwC-Studie ergab, wünschen sich 16 Prozent der Befragten, dass private und öffentlich-rechtliche Sender mehr Programme in HD-Qualität ausstrahlen. 28 Prozent betrachten das Angebot als ausreichend, 25 Prozent interessieren sich überhaupt nicht dafür. [ft]
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