Köln – Unitymedia macht keinen Hehl daraus, dass man lieber Arena als eigenen redaktionellen Sender aufrecht erhalten hätte. Die Vertriebskooperation mit Premiere wäre dem Kabelnetzbetreiber deutlich lieber gewesen – auch wenn sie finanziell weniger lukrativ sein soll.
„Aber unter den schwierigen Umständen, die uns das Kartellamt vorgegeben hat, war es nicht möglich, Arena als eigenständigen redaktionellen Sender aufrecht zu erhalten“, sagte eine Unity-Sprecherin gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. „Wirtschafltich gesehen handelt es sich dabei um ein äußerst gewinnbringendes Geschäft, aber wir hätten lieber Arena als Sender behalten.“
Damit wird ein Großteil der Arena-Mitarbeiter arbeitslos. Premiere hatte bereits signalisiert, einige Redaktionsmitglieder aufnehmen zu wollen. Auf die Frage, ob Unitymedia den Arena-Mitarbeitern ein sozial verträgliches Angebot macht, wollteUnity nicht eingehen. Dafür bestätigte man gegenüber DIGITAL FERNSEHEN, dass es bereits Gespräche mit den Mitarbeitern gibt, man diesen aber in der Öffentlichkeit nicht vorgreifen wolle.
Das Kartellamt hatte die umfassende Kooperationsvereinbarung vom 8. Februar gestoppt und als „Alpha-Agreement“ bezeichnet, welches eine Marktaufteilung im Kabel- und Satellitenbereich zum Resultat gehabt hätte (DF berichtete). [lf]
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