Update: Nächster TV-Sender unter Russlands politischer Knute

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Moskau – Der Kreml hat seinen langen Arm erneut auf einen Fernsehsender gelegt. Damit unterliegt nun auch Ren-TV politischer Beobachtung.

Mehr als 50 Prozent aller Anteile der Media-Holding Ren-TV hat die Investmentgesellschaft Abros in ihren Besitz gebracht. Dabei handelt es sich um eine Tochtergesellschaft der Bank Rossija mit Sitz in Sankt Petersburg. Kontrolliert wird das Finanzinstitut von Juri Kowaltschuk, einem Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Weitere Anteile an dem Medienunternehmen liegen in der Hand der zum Bertelsmann-Konzern gehörenden RTL-Gruppe. Entgegen anders lautender russischerMedienberichte will das luxemburgische Medienunternehmen sein Paket nicht verringern. „Es gibt keine Pläne, unsere Anteile an Ren-TV zu verkaufen“, stellte ein Pressesprecher der RTL-Gruppe gegenüber DIGITAL FERNSEHEN richtig.
 
Kritiker sehen in dem Vorgehen einen Versuch der Säuberung im Vorfeld der anstehenden Wahlen in Russland. Ren-TV galt lange zeit als einflussreiches und unabhängiges politisches Medium. [ft]

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