Selbst auf der Games Convention fehlte das strittige Thema „Killerspiele“ nicht. Dr. Klaus Spieler, Geschäftsführer der USK, nimmt im exklusiven Interview mit NEMO unter anderem Stellung zur Diskussion um das Verbot von gewalttätigen Spielen.
„Der Begriff Killerspiele ist für den Jugendschutz zu undeutlich“, so Dr. Klaus Spieler, Geschäftsführer der USK (Unterhaltungssoftware Selbskontrolle). Er setze sich für ein Anheben der Erreichbarkeitsschwellen solcher Spiele ein, halte aber ein generelles Verbot für bedenklich, so Spieler weiter.
Die Kritik an der USK, die unter anderem von Bayerns Innenminister Günther Beckstein geäußert wurde, weist Spieler von sich. Deutschland habe mit der USK bereits das strengste Kontrollgremium Europas. „Oberster Grundsatz aller Prüfverfahren ist: bei der USK wird gespielt – jeder Titel. Dieses Verfahren ist weltweit einmalig.“
Dabei sei der Gesamteindruck eines Spiels wichtiger als ein einzelnes Element wie etwa spritzendes Pixelblut: „Ansonsten kommen wir wieder in die Situation, dass Spiele nur deshalb ab einem bestimmten Alter freigegeben werden, weil das Blut grün statt rot ist.“ Bestimmte Computerspiele seien zwar nicht ungefährlich, aber ein gesundes soziales Umfeld der Spieler sei viel wichtiger. Daher rät Spieler Eltern auch, sich mehr mit den Spielen ihrer Kinder auseinanderzusetzen.
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