Verkauf von RTL Nederland erhält grünes Licht

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RTL Group, Logo; © RTL Group
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Bereits Ende 2023 berichtete DIGITAL FERNSEHEN über den geplanten Verkauf von RTL Nederland an DPG Media. Jetzt liegt die Genehmigung vor.

Eigentlich sollte die Transaktion schon Mitte 2024 abgeschlossen werden, doch der Prozess gestaltete sich langwieriger als gedacht. Inzwischen scheint die Übernahme von RTL Nederland durch den Konzern DPG Media allerdings auf die Zielgerade einzubiegen. Die niederländische Wettbewerbsbehörde ACM gab am Freitag nämlich grünes Licht, wie RTL mitteilte. Die RTL Group erwartet nun, dass die Transaktion bis zum 1. Juli abgeschlossen wird, und nennt erneut einen Verkaufspreis von 1,1 Milliarden Euro. Aktionäre der RTL Group sollen von der Transaktion mit einer erwarteten Dividende von fünf Euro je Aktie, die auf den Verkauf von RTL Nederland entfällt, profitieren, kann man der Mitteilung der Gruppe weiter entnehmen. Im Mai 2026 soll die Ausschüttung der Dividende erfolgen.

Thomas Rabe, Chief Executive Officer der RTL Group, kommentiert: „Nach langer Prüfung durch die Behörden haben RTL Nederland und alle Stakeholder jetzt Klarheit. Der Verkauf ist und bleibt die beste strategische Option. Mein großer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von RTL Nederland für ihre Leistung und Geduld. Durch diesen Schritt kann DPG Media seine Position in den Niederlanden stärken, um besser mit den globalen Tech-Plattformen konkurrieren zu können. Wir freuen uns auf die strategische Partnerschaft mit DPG Media.“

Das steckt hinter dem Verkauf von RTL Nederland

DPG Media und die RTL Group gehen mit dem Verkauf eine strategische Partnerschaft ein. Diese umfasst, wie bereits früher angekündigt, die Bereiche Technologie (Bedrock, BCE, Smartclip), internationale Werbevermarktung (RTL AdAlliance) und Erstzugriffsrechte auf neue Programme von RTL Nederland. DPG Media darf die RTL-Marke im Zuge dessen bis mindestens Dezember 2034 nutzen.

RTL Nederland umfasst insgesamt fünf Free-TV-Sender (RTL 4, RTL 5, RTL 7, RTL 8 und RTL Z), drei Pay-TV-Sender (RTL Lounge, RTL Crime, RTL Telekids) sowie eine unabhängige Nachrichtenorganisation. Zunächst war geplant, den niederländischen RTL-Zweig und John de Mols Talpa Network zu einem Medienunternehmen zusammenzuführen. Die ACM hatte diesem Vorhaben allerdings einen Riegel vorgeschoben. Im Anschluss daran wurden die Verkaufspläne von RTL Nederland bekannt.

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