Verleger kontern Schächters Zensurverdachtsvorwurf

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Es kommt keine Ruhe in den Streit um die Online-Aktivitäten von ZDF und ARD.

Nachdem ZDF-Intendant Markus Schächter gestern bereits kritisiert hatte, dass die Änderungen im Rundfunkstaatsvertrag eine teilweise erhebliche Einschränkung der öffentlich-rechtlichen Sender darstelle, geht der Schlagabtausch nun weiter.

Der von Schächter geäußerte Zensurverdacht wird nun vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) gekontert. Deren Mitglieder sehen in den neuen Plänen keine Einengung der Öffentlich-Rechtlichen, sondern sogar eine Erweiterung des Online-Auftrages. Denn: Der Entwurf erlaube sendungsunabhängige Videos und Audiobeiträge.
 
Lediglich in Sachen Textbeiträge, die nicht „sendungsbezogen“ seien, müssten sich ARD und ZDF demnach zurückhalten. „Das Festhalten an dem selbstverständlichen Verbot vollwertiger öffentlich-rechtlicher Lesemedien als Maulkorb oder als zensurverdächtig oder auch nur als massive Behinderung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zu bezeichnen, stellt die wahren Verhältnisse auf den Kopf“, sagte Christoph Fiedler, Leiter Medienpolitik im VDZ. [ft]

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