Verlustjahre sind Geschichte: Telefónica macht erneut Gewinn

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Quoten Diagramme, Geldscheine, Lupe; © Sergey Nivens - stock.adobe.com

Vor allem dank einer stärkeren Nachfrage nach Mobilfunk-Verträgen bleibt der Telekommunikationskonzern Telefónica Deutschland mit seiner Marke O2 auf Wachstumskurs.

Der Umsatz sei im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Anbieter von Festnetz-Internet und Mobilfunk am Mittwoch mit. So hoch waren die Erlöse noch nie in der Firmengeschichte. Das operative Betriebsergebnis zog ebenfalls an. Der Nettogewinn sank aber auf 211 Millionen Euro. Dieser hatte 2020 noch bei 328 Millionen Euro gelegen.

Allerdings lag der damalige Gewinn auch am Verkauf der Funkturm-Sparte an den Standort-Betreiber Telxius – ohne diesen Sondereffekt wäre Telefónica damals noch knapp in den roten Zahlen gewesen. 2021 spülte der Funkturm-Deal zwar ebenfalls Geld in die Kassen, die Teilzahlung fiel aber geringer aus. Diesmal wäre das Nettoergebnis einem Firmensprecher zufolge auch ohne den Telxius-Sondereffekt positiv gewesen.

Telefónica hat schwierige Jahre hinter sich: Nach der Übernahme von E-Plus 2014 steckte die Firma sechs Jahre in der Verlustzone. 2020 gelang der Sprung zurück in die schwarzen Zahlen. Diese Entwicklung setzt sich nun fort. Das Unternehmen, das zum spanischen Telefónica-Konzern gehört, hat rund 7.400 Beschäftigte in Deutschland. Neben der Münchner Zentrale ist in Düsseldorf ein zweiter großer Firmenstandort.

Telefónica ist einer der drei deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber, die beiden anderen sind die Deutsche Telekom und Vodafone. Die 4G-Netzabdeckung der Konkurrenten war lange deutlich besser als die von O2, doch nach hohen Investitionen konnten die Münchner den Rückstand weitgehend wettmachen. Inzwischen setzt O2 beim Netzausbau den Fokus auf den Funkstandard 5G. Hierbei hat die Konkurrenz aber einen Vorsprung. Für Verbraucher spielt 5G bisher keine große Rolle, da für die meisten Mobilanwendungen eine 4G-Verbindung ausreicht.

Lesen Sie bei Interesse ebenfalls den DIGITAL FERNSEHEN-Artikel vom Montag: „O2-Chef Haas geht in sein 25. Jahr“.

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