Versammlung prüft DVB-T-Anträge für Rhein-Main

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Versammlung der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR Hessen) hat in ihrer Sitzung festgestellt, dass alle 20 Antragsteller, die sich um digitale terrestrische TV-Übertragungskapazitäten im Rhein-Main-Gebiet beworben haben, grundsätzlich zulassungsfähig sind.

Bis Ende Mai 2004 haben sich 20 Anbieter um Frequenzen für die Veranstaltung und Verbreitung digitalen terrestrischen Fernsehens zur Versorgung des Rhein-Main-Gebietes beworben. Die 13 Antragsteller, die Rundfunk verbreiten wollen, verfügen bereits über eine hessische bzw. bundesdeutsche Zulassung oder sind nach Feststellung der Versammlung als grundsätzlich zulassungsfähig zu bewerten: CNN International, Eurosport Media GmbH, Fernsehen Mittelhessen GmbH, Kabel 1 K 1 Fernsehen GmbH, N 24 Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen m.b.H., Onyx Television GmbH, Pro Sieben Televisions GmbH, Rhein-Main-TV GmbH & Co. KG, RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG, RTL Television GmbH, Sat.1 Satelliten Fernsehen GmbH, Super RTL, RTL Disney GmbH & Co. KG, Vox Film- und Fernseh GmbH & Co. KG.
 
Bei sieben Anträgen handelt es sich um zulassungsfreie Mediendienste: Contcast Services GmbH i.G., Euro I Fernsehproduktions- und Betriebs AG, Home Shopping Europe AG, QVC Deutschland GmbH, T-Systems International GmbH, TV Travel Shop Germany GmbH & Co. KG, Vodafone Pilotentwicklung.
 
Über die ausgeschriebenen Übertragungskanäle K 34, K 54 und K 64 können bis zu zwölf privatwirtschaftlich/kommerzielle TV-Angebote bzw. Mediendienste verbreitet werden. Da mehr Anbieter die Voraussetzungen für eine Verbreitung über DVB-T erfüllen als Übertragungskapazitäten zur Verfügung stehen, werden zunächst Einigungsbemühungen erforderlich. Einigungsgespräche werden voraussichtlich von der LPR Hessen Mitte August/Anfang September terminiert werden. Wahrscheinlich wird es dann noch zu einer Auswahlentscheidung kommen müssen.
 
Bei der Vergabe der Übertragungskapazitäten sind die Programmveranstalter vorrangig zu berücksichtigen, die bereits analoge terrestrische Frequenzen nutzen und regionale Veranstalter.
 
Über die im Rhein-Main-Gebiet (Hessen und Rheinland-Pfalz) ausgeschriebenen Frequenzen können etwa 2,3 bis 3 Mio. Zuschauer DVB-T mit einer Zimmerstabantenne empfangen. Mit einer auf den Sendestandort ausgerichteten Dachantenne werden über 6 Mio. Einwohner DVB-T empfangen können.
 
Das Vergabeverfahren soll spätestens Anfang November abgeschlossen sein, um die Programme bzw. Mediendienste noch im Dezember 2004 auf das DVB-T-Sendernetz aufschalten zu können. [lf]

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