
Wien – Der Konzern Apple wird sich an dem Kopierschutzsystem DRM nicht beteiligen. Damit ist auch das Video-on-Demand-Portal videoload.de weiterhin nur Windows-Nutzern vorbehalten.
Wie die Online-Ausgabe des Standard aus Wien in seiner gestrigen Ausgabe berichtete, hat sich in Hollywood ein Konsortium aus verschiedenen Medienkonzernen und Filmstudios gebildet, das die Einführung eines einheitlichen Standards des digitalen Rechte-Managements (DRM) vorsieht.
Unter dem Namen Digital Entertainment Content Ecosystem (DECE) wollen demnach Microsoft, Paramount, NBC Universal, Sony, Warner Brothers, Philips und Hewlett Packard das Geschäft mit Downloads aus dem Internet vorantreiben. User sollen ihre Inhalte in Zukunft per Fernzugriff auf eine Rechtedatenbank nutzen können. Dadurch werde ein freies und mobiles Abspielen ermöglicht.
Da Apple sich daran nicht beteiligen will, dürfte auch das Video-on-Demand-Portal für Entertainkunden der Deutschen Telekom „Videoload“ in Zukunft nur für Nutzer des Betriebssystems Windows verfügbar sein. Dies bestätigte Michael Ortlepp, Executive Producer IPTV bei der Deutschen Telekom AG und verantwortlich für videoload.de, im Interview gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. Das komplette Interview lesen Sie morgen, am 17. September auf www.digitalfernsehen.de.
Der neue Standard soll auch kopiergeschützte Musiktitel oder Filme, die legal aus dem Internet geladen wurden, besser zugänglich machen. Bisher konnten sie laut Standard wegen unterschiedlicher Hersteller-Standards auf verschiedenen Geräten oft nicht wiedergegeben werden können. DECE soll nicht nur das flexiblere Abspielen und Kopieren auf unterschiedlichen Modellen ermöglichen. Es sei den Nutzern in Zukunft auch möglich, direkt im Internet auf erworbene Titel zuzugreifen. [ar]
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