Vodafone will flächendeckendes Maschinennetz in Deutschland

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Vodafone will ein Maschinennetz für das Internet der Dinge flächendeckend in Deutschland aufbauen. Rund 90 Prozent des LTE-Netzes würden dafür bis September mit dem sogenannten Narrowband aufgerüstet, kündigte das Unternehmen am Donnerstag an.

„Das Internet der Dinge boomt. Und die digitale Revolution Deutschlands wird im Maschinennetz fortgeschrieben“, sagte Hannes Ametsreiter, Chef von Vodafone Deutschland. Vom Fahrrad über den Frachtcontainer bis zum Wasserzähler könnten dann Dinge ihre Daten austauschen. In vielen Branchen gebe es einen großen Bedarf. Vodafone gehe von einem „ordentlichen zweistelligen Wachstum“ aus, sagte Ametstreiter.

Auch die Deutsche Telekom arbeitet derzeit mit Hochdruck am Aufbau eines entsprechenden Netzes für das Internet der Dinge (IoT) und konzentriert sich in Deutschland vor allem auf die großen Ballungsgebiete. Derzeit sei es an über 600 Orten in Deutschland verfügbar, hieß es zuletzt. Vor allem in der Fertigungsindustrie gilt das Internet der Dinge als ein wichtiger Wachstumsmotor. Mit der Netzanbindung lassen sich etwa Produktionsmaschinen frühzeitig warten, noch bevor eine Komponente tatsächlich ausfällt, oder mit den generierten Daten auch neue Geschäftsmodelle entwickeln.
 
Das IoT-Netz von Vodafone soll ab Herbst bundesweit zur Verfügung stehen und bis zu vier Milliarden Dinge gleichzeitig vernetzen. Der großflächige Ausbau solle erstmals auch Anwendungen ermöglichen, die sich über ganz Deutschland erstrecken, etwa in der Logistik. Die Sensoren an den Geräten sollen dabei nur dann Strom verbrauchen, wenn sie Daten übertragen.

[dpa]

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8 Kommentare im Forum

  1. hat aber auch ein Nachteil, wenn jedes Gerät mit dem Internet verbunden ist Anhand des aktuellen Stromverbrauchs könnte man erkennten, ob gerade jemand im Haus ist oder nicht. Ebenso würde das über die Heizungssteuerung gehen. So wie wir die Hersteller kennen, ist die Sicherheit da nicht so wichtig
  2. Das hat zudem den Vorteil das man meist mehrere Netze nutzen kann. Nur für Anrufer wirds dann leider teuer.
  3. Das ist Gerüchten zu Folge einfacher zu beobachten, wenn man sich vor die Tür stellt. Auch irgendwelche Geschichten, aus dem schwankenden Stromverbrauch aus angesehene Filme zu schließen, ist in der Praxis kaum machbar – einfach, weil der Einfluss des Inhaltes auf den Verbrauch im Vergleich zu allen möglichen Schwankungen sonst im Haushalt zu gering ist. Dafür müsste man schon das einzelne Gerät im Millisekunden-Takt messen.
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