Warnstreik beim RBB: Erhebliche Programm-Einschränkungen

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Am Donnerstag streiken Mitarbeiter des RBB. Der Sender spricht dabei von erheblichen Einschränkungen im Programm.

Verdi und der Deutsche Journalisten-Verband hatten zu dem Warnstreik aufgerufen, teilte das Inforadio RBB24 am Donnerstagmorgen mit. Hintergrund sollen die aktuell laufenden Tarifverhandlungen sein. Der eintägige Warnstreik begann dabei in den Morgenstunden um 4 Uhr.

Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) im Netz ausführt, habe man in den Tarifverhandlungen zuletzt etwa eine Erhöhung der Entgelte um 2,8 Prozent sowie Einmalzahlungen von 1.500 oder 3.000 Euro bei einer Laufzeit von zwei Jahren angeboten. Die Gewerkschaften fordern laut RBB-Informationen eine kürzere Laufzeit sowie eine Erhöhung um einen monatlichen Festbetrag. Zudem wolle man mit den Gewerkschaften über einen Beendigungsschutz für freie Mitarbeiter verhandeln, heißt es auf der Seite des Senders. Die sechste Verhandlungsrunde soll am Freitag stattfinden, teilte Verdi mit.

Sendung zum RBB-Streik am Freitag

„Den Beschäftigten geht es vor allem um Verteilungsgerechtigkeit. Angesichts der immensen Preissteigerungen wollen wir die Beschäftigten mit niedrigeren und mittleren Einkommen mit einem Festbetrag entlasten“, zitiert Verdi die zuständige Gewerkschaftssekretärin Kathlen Eggerling. „Das ist einfach umzusetzen, ohne dabei das Gehalts- und Honorargefüge zu unterlaufen. Die Honorare für Freie im Programm soll der rbb so anheben, dass die Freien für dieselben Tätigkeiten dasselbe Lohnniveau wie die Festangestellten erhalten.“

Der Radiosender RBB Kultur will zu diesem Anlass am Freitag (21. April 2023) um 7.10 Uhr ein Gespräch mit Sebastian Scholz, dem Geschäftsführer der Journalistengewerkschaft DJV, über den Streik und die Verhandlungen senden.

Quelle: RBB24, Verdi

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18 Kommentare im Forum

  1. Welches Programm? Außer unendliche Wiederholungen wie in allen dritten Programmen. Und wenn im Radio nur Musik dudelt, dann dudelt es halt.
  2. Den meisten wird das "ausgedünnte" Programm garnicht auffallen. "Sieht aus wie immer" werden die sagen.
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