Köln – 46,4 Prozent der WDR-Mitarbeiter sind Frauen. Damit ist das Verhältnis zum Vorjahr noch einmal um knapp 0,5 Prozent gestiegen. Insgesamt sind beim WDR 2 106 Frauen und 2 433 Männer angestellt.
Dies geht aus dem 18. Jahresberichtes der WDR-Gleichstellungsbeauftragten hervor. „Bei der Gleichstellung von Frauen und Männern sind wir im WDR ein großes Stück vorangekommen“, freut sich die WDR-Intendantin Monika Piel.
Im selben Atemzug erklärte Piel jedoch, dass die gezielte Förderung von qualifizierten Bewerberinnen eine wichtige Aufgabe des WDR bleibe. „Dies gilt insbesondere für die oberen Vergütungsgruppen, in denen Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind.“ Vor allem in der Gruppe der Teilzeitbeschäftigten werden noch große Unterschiede zwischen Frauen und Männern deutlich: Hier zählt die Gleichstellungsbeauftragte 628 Frauen bei nur 158 Männern. Bei den Teilzeitverträgen liegt der Frauenanteil bei rund 80 Prozent.
Auch gibt es weiterhin Bereiche, in denen Frauen fast nicht vorkommen. Besonders eklatant ist dies bei den Berufskraftfahrer/innen und Beleuchter/innen. Hinsichtlich der Führungspräsenz kommen in den obersten vier Vergütungsgruppen mehr Frauen dazu, allerdings holen sie langsamer als in den Vorjahren auf. In diesen Funktionen lag der Frauenanteil im Jahr 2002 bei 30,5 Prozent, drei Jahre später immerhin bei 34,5 Prozent, im Jahr 2006 steigt der Anteil um 0,1 auf 34,6 Prozent. Damit bleibt es bei dem guten Drittel Frauen und zwei Dritteln Männer in diesen Positionen. „Aufgrund dieser Entwicklung halte ich Frauenfördermaßnahmen weiterhin für unverzichtbar, sagte die WDR-Gleichstellungsbeauftragte Wilhelmine Piter. [lf]
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