WDR will Online-Angebot erweitern

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Tom Buhrow WDR © WDR/Herby Sachs
Wagt sich aufgrund recht seiner komfortablen Position des zurückgekommenen Interims-ARD-Vorsitzenden aus der Deckung und spricht viele bislang undenkbare Einschnitte in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wie wir ihn kennen, an: Tom Buhrow. © WDR/Herby Sachs

Tom Buhrow stellte heute dem Rundfunkrat die weiteren Schritte für den digitalen Umbau des WDR vor. Man wolle, dass mehr Menschen WDR-Inhalte auch online konsumieren.

Ziel sei es, so der WDR-Intendant, „dass bis zum Jahr 2025 mindestens jeder dritte Mensch in Nordrhein-Westfalen einmal am Tag die non-linearen Angebote des WDR nutzt“. Außerdem solle die Berichterstattung aus NRW intensiviert werden und „ein möglichst großer Teil der Angebote bis Mitte des Jahrzehnts online first verbreitet werden“. Der Sender hatte 2014 damit begonnen, die Bereiche Fernsehen, Hörfunk und Internet stärker miteinander zu vernetzen und Inhalte auf die non-lineare Nutzung auszurichten. 2019 folgte ein „Innovation Hub“.

Beispiele für gelungene Formate, die auch neue Zielgruppen erschlössen, seien „Freitagnacht Jews“ und „Miniaturen der Zeit“. Bei der einen Sendung spricht Daniel Donskoy mit Gästen über die Frage, wie es ist als Jüdin oder Jude in Deutschland zu leben. Die erste Ausgabe der Sendung wurde am 23. April noch im WDR Fernsehen ausgestrahlt, alle anderen Folgen finden sich in der ARD-Mediathek und auf dem Youtube-Channel des WDR. Die andere Sendung „ist ein Zyklus zeitgenössischer Musik mit internationalen Auftragskompositionen zu globalen Themen, etwa der Klimakrise oder der Erfahrung von Einsamkeit“. Die Werke richten sich dabei an ein junges Publikum.

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