ZDF-Intendant: Mehrheit würde für Öffentlich-Rechtliche stimmen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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ZDF-Intendant Thomas Bellut ist der Auffassung, dass eine Volksabstimmung über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wie in der Schweiz hierzulande zum Vorteil der Sender ausgehen würde.

„Ja, die Mehrheit würde für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stimmen“, sagte Bellut am Mittwochabend auf der Internetkonferenz re:publica in Berlin auf der Veranstaltung „Journalismus in der digitalen Zukunft – Brauchen wir das ZDF noch?“. In der Schweiz hatte im März eine Mehrheit für den Erhalt der SRG gestimmt.

Der Intendant räumte ein, dass angesichts stärker gewordener Kritik auch von Seiten politischer Gegner auch sein Sender weiter am Profil arbeiten müsse. Gerade in den vergangenen Jahren sei deutlich geworden, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk zu lange seine Gegner vernachlässigt und zu sehr aus Metropolensicht berichtet habe. Auch habe man sich nicht hinreichend mit den großen Themen Migration und Flüchtlingen befasst.

„Wir haben daraus gelernt, noch genauer hinzugucken und noch mehr zu prüfen.“[dpa]

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104 Kommentare im Forum

  1. Da wird er wahrscheinlich sogar Recht haben, da es noch nie so viele alte Menschen in Deutschland gab wie im Jahre 2018.
  2. Natürlich würde eine Umfrage hier in Deutschland auch zu gunsten der ÖR's ausgehen. Ich bin aber der Auffassung, das man jeden selbst entscheiden lassen muss, ob er die ÖR's empfangen will oder nicht. Nur die die auch die Rundfunkgebühren zahlen sollen die ÖR's empfangen können. Die die nicht zahlen, können sie dann auch nicht empfangen. Aber den Empfang zu einem Zwang zu machen, geht meiner Meinung nach am Sinn der ÖR's vorbei. Die Rundfunkgebühr, ist in meinen Augen eine Gesetzliche Diktatur.
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