Zukunft von Breitband im Fokus der Anga Cable Convention

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln/ Bonn – Mit aktuellen Kabel-Themen bechäftigen sich die 17 Vortrags- und Diskussionsrunden der Anga Cable Convention vom 31. Mai bis 2. Juni 2005.

Die Konferenz, die parallel zur Fachmesse Anga Cable 2005 vom 31. Mai bis 2. Juni 2005 in Köln stattfindet, bietet wie in den Vorjahren an den beiden ersten Tagen zwei parallel laufende Panels, die sich mit Strategie- bzw. Technikfragen befassen.
 
Hochkarätig besetzte Diskussionen über die Frage, ob das Abschalten des Analogbetriebs (Switch off) oder die parallele analoge und digitale Abstrahlung (Simulcast) die flächendeckende Nutzung digitaler Angebote beschleunigen würde, bieten den Auftakt der Konferenz. Die unterschiedlichen Positionen der Programmanbieter zu dieser Frage vertreten Prof. Dr. Carl-Eugen Eberle für das ZDF, Ingrid Haas für RTL, Dr. Georg Kofler für Premiere und Hubertus Meyer-Burckhardt für ProSiebenSat.1. James Bonsall (Ish), Thomas Braun (Anga) und Christof Wahl (Kabel Deutschland) stellen die Sichtweise der Netzbetreiber, GdW-Präsident Lutz Freitag die der Wohnungswirtschaft vor. Moderiert wird die Diskussion von Prof. Dr. Norbert Schneider, Landesanstalt für Medien NRW.
 
Vertreter namhafter Netzbetreiber berichten über ihre Erfahrungen mit Kabelinternet- und VoIP-Angeboten. „Die avisierten Erfahrungsberichte aus dem In- und Ausland zeigen einmal mehr, dass das Breitbandkabel die leistungsfähigste Infrastruktur ist und bleiben wird,“ so Thomas Braun, Präsident der Anga. Berichte über die Vorteile und Möglichkeiten von Diensten bzw. Techniken wie Video-on-Demand und HDTV, die nicht über DVB-T, aber erfolgreich im Kabel angeboten werden, werden am 2. Konferenztag zu hören sein. Außerdem diskutieren Anbieter aus Deutschland, Großbritannien, Österreich und der Schweiz, ob TV via DSL, Wimax und DVB-T eine Gefahr für die europäische Kabelbranche darstellen.
 
Themen wie Wireless LAN und hochauflösendes Fernsehen (HDTV) stehen im Mittelpunkt des Technikteils. Die Möglichkeiten der alternativen, drahtlosen Signalverteilung werden sowohl aus wissenschaftlicher Sicht als auch von Anbietern aus der Praxis analysiert. Ausbautechnologien für End-to-End-Systeme sowie neue Entwicklungen bei Set-Top-Boxen sind weitere Themen.
 
Der dritte Messetag steht dann ausschließlich im Zeichen der Technik. Er beginnt mit der Vorstellung der achten Anga-ZVEI-Studie, die sich mit der Ausbaustrategie für LWL-Netze beschäftigt. In der zweiten Vortragsreihe werden die Zuführungs- und Inhouse-Netze untersucht. Es wird untersucht, ob Glasfaser die einzige Alternative zur klassischen HFC-Netzarchitektur darstellt, wenn man multimediale Dienste anbieten möchte.
 
Für Messebesucher frei zugänglich sind der Praxisteil Handel/ Handwerk und das zweite HDTV-Panel. Die von praktischen Vorführungen begleitete Veranstaltung „Neue Technologien in der Praxis – Lernen leicht gemacht“ beginnt mit Informationen darüber, wie Handel und Handwerk mit HDTV neue Geschäfte generieren können. Zwei weitere Vorträge zeigen die Möglichkeiten von Multifeed, Planungsprogrammen und Messtechniken. Der Praxisteil schließt mit einem Erfahrungsbericht aus der Praxis eines führenden Netzbetreibers, der konkrete Anforderungen an den Kundenservice formuliert.
 
Die Anga Cable wird vom ZVEI-Fachverband Kabel & Satellit unterstützt. [mg]

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