Düsseldorf – Die in letzter Zeit in Mode gekommenen Sexclips im digitalen Satellitenfernsehen sollen jetzt auf ihre Rechtmäßigkeit überprüft werden. Dies beschloss die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz der Landesmedienanstalten (GSPWM).
Zu diesem Zweck setzen die Medienwächter eine gemeinsame Arbeitsgruppe ein. Wie Norbert Schneider, Vorsitzender der GSPWM, sagte, sei die Zahl dieser Sender in den letzten Jahren deutlich gestiegen. „Eine erneute Befassung mit diesen Angeboten ist wohl notwendig.“
Zur Zeit senden laut GSPWM-Angaben allein über Astra digital mehr als 50 in- und ausländische Veranstalter bis zu 24 Stunden täglich Sexformate.
Auch zu Programmen, die nach eigenen Angaben zu Beratungszwecken gegründet worden sind („Beratungsfernsehen“), wird nach einer Entscheidung der GSPWM eine Prüfgruppe eingesetzt. Im Zentrum der Programmanalyse soll nach Darstellung Schneiders vor allem die Kategorie der Programmverantwortung stehen. Zudem sollen Fragen des Standesrechts in den Blick genommen werden, zum Beispiel bei der Beratung in Gesundheitsfragen. [lf]
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