Zuschauer von der Zahl der Fernsehsender überfordert?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Überfordert die Zahl der verfügbaren Fernsehsender die Zuschauer? Diese Frage stellt eine aktuelle Studie aus den USA. Dabei kommt man zu dem Ergebnis, dass der Großteil der Zuschauer nur einen sehr kleinen Teil der verfügbaren Sender regelmäßig schaut.

Seit das Fernsehen ins digitale Zeitalter eingetreten ist, hat sich die Zahl der verfügbaren Sender kontinuierlich erhöht. Dies hat vor allem zwei Gründe, die eng miteinander verwoben sind. So verbraucht ein digitaler Sender nur etwa ein Zehntel der Übertragungskapazität, die für einen analogen Kanal von gleicher Qualität notwendig ist. Erst durch die Digitalisierung wurde somit in den Netzen ausreichend Platz geschaffen, um wirklich hunderte Programme übertragen zu können. Gleichzeitig sanken für die einzelnen Sender natürlich auch die Übertragungskosten auf einen Bruchteil dessen, was für einen analogen Kanal notwendig war.

Dass die Sendervielfalt allerdings auch viele Zuschauer überfordern kann, zeigt eine aktuelle Studie von Digitalsmiths, einer Tochter des US-amerikanischen Anbieters von Videorekorden Tivo. Im Rahmen dieser Studie gaben 69,1 Prozent der Befragten unter anderem an, von der schieren Anzahl der verfügbaren Fernsehsender überfordert zu sein. Der Großteil der Zuschauer, nämlich 80,3 Prozent, schaut demnach nur bis zu zehn verschiedene Kanäle regelmäßig. Nur 5,2 Prozent gaben an, regelmäßig mehr als 20 Sender zu schauen.
 
Die gemessenen Zahlen lassen sich dabei sicherlich nicht 1:1 nach Deutschland oder Europa übertragen. Schließlich variiert die Zahl der verfügbaren Fernsehsender von Land zu Land und von Übertragungsweg zu Übertragungsweg. Festzuhalten ist jedoch, dass besonders das Angebot frei-empfangbarer TV-Sender in Deutschland im internationalen Vergleich ungewöhnlich hoch ist.
 
Bei DIGITAL FERNSEHEN möchten wir von unseren Lesern daher wissen, wie sie mit der Zahl der hierzulande verfügbaren Fernsehsender zurechtkommen. Im Rahmen unsere aktuellen Umfrage Fragen wir deshalb: Sind Sie von der Zahl der Verfügbaren TV-Sender überfordert?[ps]

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57 Kommentare im Forum

  1. AW: Zuschauer von der Zahl der Fernsehsender überfordert? Kein Wunder! Jeder mag etwas anderes gern. Ich sehe z.B. regelmäßig joiz, 7MAXX, Welt der Wunder, ProSieben oder einen der zahlreichen Musiksender. Kann bei anderen natürlich komplett anders aussehen. Jeder sucht sich aus der großen Senderauswahl ca. 8-12 Sender aus, die er/sie regelmäßig sieht. Der Rest wird bis auf ein paar Sendungen weitgehend ignoriert. Trotzdem ist die Vielfalt ein großer Vorteil auf den ich nicht verzichten möchte. Meine Meinung!
  2. AW: Zuschauer von der Zahl der Fernsehsender überfordert? Ich begnüg mich ja bekanntlich mit 80 Sendern in "Favoriten 1", weitere 100 Sender in "Favoriten 2". Ich schau auch sehr viele davon regelmäßig. Dann gibts nachmittags und am Vorabend ein geregeltes Programm unter der Woche für mich (ich bin noch Schüler, hab demnach nachmittags auch Zeit zum TV schaun! ), welches mit ProSieben FUN und den Sendungen Switch, Circus Halligalli und TV Total beginnt, gefolgt von Explosiv auf RTL und NOIZ auf JOIZ, und dann ZDF heute um 7 und dann noch TAAHM auf TNT Serie. P.S.: So viel Fernsehen schau ich trotzdem nicht, falls ich das nun vorgehalten bekommen sollte!
  3. AW: Zuschauer von der Zahl der Fernsehsender überfordert? Also für mich ist weniger mehr - richtig Sender schauen, höchstens ein paar Öffis und arte. Dann bei den Privaten sixx, pro7maxx und Disney Channel, der Rest ist verzichtbar und bei mir auch auf den hinteren Rängen! Ich denke einfach das es ein Überangebot an Sendern gibt und daher es nicht wenige gibt, die damit einfach schlichtweg überfordert sind! Da gibt es dann welche die schalten nur ein oder zwei Sender pro Tag ein. Und dann noch die, welche die Bildungsferne, manifestieren oder gar verschlimmern. Wobei die Glotze bei einigen auch schon als Ersatz für dies und das, den Babysitter oder sonst noch was herhalten muß. Das ist einfach so und bestimmt nicht förderlich ...
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