Medien

Nachdem sich die Politik bei der Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV) bislang ausschließlich blamiert hat, will man dieser Linie anscheinend treu bleiben. Anders lässt sich nicht erklären, wie es der jüngste Entwurf für einen neuen Staatsvertrag aus den Staatskanzleien ans Licht geschafft hat.

Geht es nach James Murdoch, Chief Operating Officer von 21st Century Fox und Aufsichtsratsvorsitzender von Sky Deutschland, so ist eine Verschmelzung der deutschen Sky-Gesellschaft mit den britischen und italienischen Ablegern keineswegs abwegig. Großen Zeitdruck würde man dabei allerdings nicht verspüren.

Der NDR wagt mehr Transparenz in Bezug auf die Arbeit seiner Kontrollgremien. Künftig sollen Tagesordnungen und Sitzungsergebnisse von Verwaltungs- und Rundfunkrat online einsehbar sein.

Wegen einer Moderation im ARD-Boulevardmagazin "Brisant" muss sich der MDR vor dem Landgericht Hamburg verantworten.

Viacom krempelt fast sein komplettes Senderportfolio in Deutschland um. So soll VIVA künftig zum Timesharing-Kanal werden und sich einen Sendeplatz mit Comedy Central teilen. Nickelodeon wird hingegen wieder rund um die Uhr senden. MTV wiederum soll es in Zukunft nur noch in HD geben.

Google stößt ins Geschäft mit Überwachungskameras vor. Die Google-Tochter Nest Labs übernimmt die Firma Dropcam, die vernetzte Kameras und Sensoren herstellt.

Die Zuschauer sind in Deutschland die Hauptfinanziers von ARD und ZDF und sollten deshalb ein Mitspracherecht unter anderem bei der Programmgestaltung haben. Dies fordert zumindest die "Initiative für einen Publikumsrat", die nun mehrere Thesen für eine Reform der Rundfunkanstalten vorgestellt hat.

Bei Samuel Becketts weltliterarischem Werk "Warten auf Godot" wurde das Stück mit "Absurdes Theater" überschrieben. Ähnlich könnte es beim langen Deutschland-Start von Netflix nun sein. Alle warten... worauf denn nur?

Netflix scheint sich immer wohler in seiner Rolle als TV-Produzent zu fühlen. Nachdem sich das Unternehmen bereits erfolgreich als Co-Produzent für mehrere Serien versucht hat, soll es nun eine eigene Talkshow für die Online-Videothek geben.

Die Fußball-WM in Brasilien ist weltweit auf mehr Bildschirm empfangbar, als je ein Fußball-Turnier zuvor. Über 50 Prozent entfallen dabei auf PCs, Tablets und Smartphones. Die meisten Zuschauer bevorzugen jedoch große Displays mit hoher Auflösung.