MDR will die beiden Spitzenposten zusammenlegen und hat die Stelle inzwischen ausgeschrieben.
Jana Brandt wird die geplante gemeinsame Programmdirektion des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) für seine Standorte Halle und Leipzig nicht leiten. Das bestätigte der Sender dwdl.de. Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die Stelle öffentlich ausgeschrieben wird. Bislang war Brandt seit 2021 Programmdirektorin am Standort Halle und leitet auch die Programmdirektion Leipzig seit dem Rücktritt von Klaus Brinkbäumer im Frühjahr 2024 kommissarisch.
Intendant Ralf Ludwig will die beiden Spitzenposten fusionieren und hatte dafür die Personalie Brandt ins Spiel gebracht. Sie war aber im Februar bei der Sitzung des Rundfunkrats in drei Wahlgängen knapp gescheitert. Stattdessen hieß es nun, zum 1.7. werde die kommissarische Leitung für Leipzig vorübergehend neu geregelt. Ihren Vertrag als Programmdirektorin in Halle, der bis Januar 2026 läuft, wird Brandt jedoch erfüllen.
MDR muss Geld sparen und will Effizienz
Mit der Fusion der Programmdirektionen will der MDR Geld sparen und die Effizienz erhöhen. Deshalb bleibt der Sender dabei, dass aus zwei Stellen eine werden soll und hat den Posten öffentlich ausgeschrieben. Nachdem Brandt nun aus dem Rennen ist, kann der Sender eine Führungskraft mit langfristiger Perspektive suchen, denn Brandt hätte laut Mitteldeutscher Zeitung wohl nur drei Jahre zu Verfügung gestanden, um danach in Vorruhestand zu gehen.
Jana Brandt ist seit dem 15. Januar 2021 Programmdirektorin des MDR in der Programmdirektion Halle. Sie wurde 1965 in Potsdam geboren. Nach ihrem Volontariat und Journalistik-Studium in Leipzig war sie von 1988 bis 1991 als Redakteurin beim DFF tätig. Anschließend arbeitete sie von 1991 bis 1999 in der Degeto/ARD-Filmredaktion, bevor sie 1999 als Leiterin der Hauptredaktion Fernsehfilm, Serie, Kinder zum MDR wechselte.
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Bildquelle:
- 220625 MDR Jana Brandt: MDR / Kirsten Nijhof
