Kino-Branche fordert Perspektiven angesichts der Pandemielage

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Kino, Sessel; © aerogondo - Fotolia.com
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Der Branchenverband HDF Kino fordert angesichts der aktuellen Pandemieentwicklung klare Perspektiven für Kinos und andere Kulturorte.

„Wir begrüßen, dass Sie Ihre Bund-Länder-Konferenz auf den 10. August vorgezogen haben, um auf die steigenden Inzidenzzahlen zu reagieren und zeitnah zu entscheiden, welche Maßnahmen und Regelungen zur weiteren Eindämmung der Pandemie in den nächsten Monaten gelten sollen. Leider sind die Auflagen der Bundesländer in keiner Weise an die neue Situation
angepasst. Es herrscht bei unseren Besucherinnen und den Kinobetreiberinnen weiterhin eine große Verunsicherung.“

So beginnt ein offener Brief, den der HDF Kino am Donnerstag vorlegte. Gerichtet ist er an die Bundeskanzlerin, die Staatsministerin und die Ministerpräsident:innen. HDF Kino, AG Verleih, BkF, SPIO und VdF fordern darin klare und differenzierte Perspektiven für die aktuelle Entwicklung im Umgang mit der Corona-Pandemie. Die Kulturbranche kämpfe erneut mit Planlosigkeit, Unsicherheit, Intransparenz und weiteren wirtschaftlich negativen Folgen.

„Keine Schließung der Kultur!“

In dem Brief betonen die Branchenvertreter die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen und Hygienekonzepte in den Häusern. Für die wirtschaftliche Eigenständigkeit fordern sie nun diverse Punkte. So fordert man in dem offenen Brief eine Umsetzung der Erweiterungen der Parameter (Inzidenzwerte, Intensivbettenbelegung etc.) auch in den Landesverordnungen und eine Anpassung der Richtwerte von Inzidenzzahlen an die neuen Situationen. Damit will man umgehen, dass man bei einem Inzidenzwert von über 35 erneut oder weiterhin auf Kapazitäten unter 50 Prozent begrenzt wird.

Zudem fordern die Branchenvertreter bundesweit einheitliche Verordnungen ohne eine 4-G-Regel, die dies zu einem erheblichen Besucherminus führen würde. „Keine Schließung der Kultur!“, heißt es abschließend in dem Brief. Man verweist damit erneut darauf, dass die Kulturorte während der Pandemie nachweislich keine Verbreitungsorte gewesen seien.

Bildquelle:

  • Kino-Kinosaal-Sessel-2: © aerogondo - Fotolia.com

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