Trump droht mit Boykott von Fußball-Übertragungen

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US-Präsident Donald Trump will nach dem Ende des Protestverbots für die Fußball-Nationalteams des Landes die Spiele der Mannschaften größtenteils ignorieren.

„Ich werde nicht mehr viel anschauen“, schrieb Trump auf Twitter in Bezug auf einen Artikel des TV-Senders ABC zu dem Thema. Der Fußballverband der USA hatte vor wenigen Tagen ein entsprechendes Protestverbot für seine Spielerinnen und Spieler gekippt. Die Sportler dürfen damit während der Hymne wieder friedlich protestieren und sich beispielsweise hinknien.

Trump hatte das Knien während der Nationalhymne zuvor als respektlos kritisiert. Das Verbot des Fußball-Verbandes galt seit 2017, nachdem US-Spielführerin Megan Rapinoe sich bei der Hymne aus Solidarität mit Footballspieler Colin Kaepernick hingekniet hatte. Damit wollten beide gegen die Polizeigewalt gegen Schwarze demonstrieren.

Seitdem der Afroamerikaner George Floyd am 25. Mai bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben kam, gibt es in den USA landesweit massive Protesten und Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt (DIGITAL FERNSEHEN-Kommentar zur Lage).

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91 Kommentare im Forum

  1. Also, wenn Trampel nicht mehr schaut, stellen wir am besten sofort weltweit das Fußballspielen ein....
  2. Ich verstehe aber auch nicht ganz die Menschen, welche sich Niederknien, für einen Chrystal Meth Abhängigen, welcher schon bewaffnete Raubüberfälle begangen hat und desöfteren die Haftanstalt von innen gesehen hat. Für mich ist es ein Verbrecher und da kniee ich nicht nieder nur weil er schwarz war. Auch wenn die Festnahme zu krass gewesen ist und er dafür unnötig sterben musste. Die Hautfarbe sollte in allen Bereichen keine Rolle spielen.
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