Champions League für B&O: Das neue BeoLab 14

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Schluss mit alten Gängelungen, hin zu Produktideen für alle. Warum das Lautsprechersystem BeoLab 14 für Bang&Olufsen ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist, hat DIGITAL FERNSEHEN in London in Erfahrung gebracht.

Auf dem Bildschirm läuft gerade der Film „Tron Legacy“ und dank des BeoLab 14 werden wir auch in akustischer Hinsicht Zeuge, wie Diskuskämpfer um ihr Leben fighten. Und ob gewollt oder ungewollt, ziehen wir in Gedanken gewisse Parallelen, zwischen den Sci-Fi-Duellen mit Diskus-ähnlichen Wurfgeschossen und dem realen Wettbewerb, den sich B&O im Hier und Jetzt stellen muss.
 
Auf dem Papier handelt es sich beim BeoLab 14 um ein 5.1-Lautsprechersystem, das über fünf passive Satellitenlautsprecher und einen aktiven Subwoofer verfügt, der die benötigten fünf Endstufen für die Lautsprecher gleich mitliefert. Wollen Sie das System im Handumdrehen genießen, empfiehlt sich der Einsatz eines Fernsehers von B&O, denn dieser steuert das BeoLab 14 ohne zusätzlichen AV-Receiver und auch der Centerlautsprecher entfällt, da der Kanal vom Fernseher wiedergeben wird – das BeoLab 14 ist in dieser Konfiguration als 4.1-Set erhältlich.
 
Doch CEO Tue Mantoni, der B&O binnen weniger Jahre aus dem Dornröschenschlaf befreite, will mit dem BeoLab-14-System mehr. Erstmals lassen sich B&O-Lautsprecher an allen externen Systemen betreiben und Mantoni peilt selbstbewusst den Massenmarkt an. Ganz so komfortabel wie anfangs gedacht fällt die Integration des BeoLab 14 aber dann doch nicht aus, denn B&O verzichtet auf eine vollwertige Steuerung, d. h. bei Verzicht eines B&O-TVs ist ein AV-Receiver Pflicht. So verbinden Sie die Lautsprecher ganz klassisch mit Ihrem AV-Receiver (und umgehen die integrierte Verstärkereinheit des Subwoofers) und betreiben das BeoLab 14 als passives Lautsprecherset.

Dessen ungeachtet erwecken die kompakten Satelliten den Eindruck, als wären Sie direkt aus dem Film „Tron Legacy“ entsprungen: Der Diskusring formt den stabilen Korpus, der aus einem einzigen Stück Aluminium gefräst wird. Stellen Sie die Lautsprecher freistehend im Raum auf, scheinen diese zu Ihnen aufzublicken. Geradezu erfrischend ehrlich erläutert Tonmeister Geoff Martin, dass am Anfang des Entstehungsprozesses ein durch und durch hässlicher Bauklotz stand und die Designabteilung häufig Dinge anstrebt, die der Physik zuwiderlaufen. Sein Ingenieurkollege Jens Rahbek kann zwar auftretende akustische Nachteile exakt bestimmen und auch ausmerzen, doch am Ende kommt es auf Tonmeister Martin an, Technik und Design zusammenzuführen.
 
Dank B&Os DNA, besonders hochwertige Materialien einzusetzen, darf der letztendliche Kompromiss in Form der BeoLab 14 als Kunstwerk angesehen werden, denn die kompakten Satellitenlautsprecher zeigen keine Verschraubung, sind aus allen Perspektiven bildschön anzuschauen und liefern selbst in großen Räumen einen kräftig zupackenden Klang.

Zwar hätten wir uns ein vollständig autarkes System mit zusätzlichen HDMI-Schnittstellen gewünscht, um wirklich jeden Fernseher ohne Umwege anzuschließen, doch für B&O markiert das BeoLab 14 eine erneute Trendwende: weg von den bestehenden Bestandskunden, hin zum Markt der Audio- und Videointeressierten, die neben einer tadellosen Wiedergabequalität auch die entsprechende Optik und Verarbeitung suchen.
 
Nachdem Tue Mantoni die Marke B&O mit kompakten Airplaylautsprechern, einem vollausgestatteten Smart-TV und jüngst Kopfhörern fit für die Gegenwart machte, fällt mit dem BeoLab 14 die letzte klassische B&O-Bastion: Wer B&O-Qualität schnuppern möchte, darf das fortan mit Lautsprechern, die nicht zwingend einen B&O-Fernseher nach sich ziehen müssen. Und wie sagte es Jens Rahbek treffend: B&O baut mit dem BeoLab 14 keine Lautsprecher, sondern eine Klangerfahrung. Und da Bilder mehr sagen als tausend Worte, finden Sie unter diesem Link aufwändige Hintergrundvideos zum BeoLab 14.
 
Das B&O Beolab 14 ist ab sofort für knapp 3000 Euro erhältlich. Die kreisrunden Satellitenlautsprecher sind 16cm im Durchmesser und 6cm tief, das Gewicht beträgt weniger als ein Kilogramm. Der Subwoofer bringt knapp elf Kilogramm auf die Waage und besitzt einen Durchmesser von 30cm bei einer Höhe von 50cm. Integrierte Endstufen im Subwoofer versorgen bis zu fünf Lautsprecher, ein zusätzlicher DSP-Chip vermeidet, dass das System bei zu hohen Pegeln Schaden erleidet. Hierzu wird die eingehende Lautstärke analysiert und gleichmäßig auf die Kanäle abgeglichen, sodass keine Surroundverschiebung eintritt.
[ct]

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