High End 2012: Lake People strebt nach Konsolidierung

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Der Audio-Spezialist Lake People nutzt die 31. High End (3. bis 6. Mai) in München, um neue Produkte vorzustellen. Im Interview mit dem Auerbach Verlag sprach Geschäftsführer Fried Reim über die aktuelle Schaffenspause bei Lake People und über die aktuellen Trends in der Branche.

Herr Reim, was verbinden Sie mit dem Begriff High-End?

Fried Reim: High-End repräsentiert die Spitze des Machbaren. Das muss nicht immer sinnvoll sein – aber es hilft. Die Spitze des Machbaren ist dynamisch und definiert sich immer wieder neu – bedingt durch den technischen Fortschritt und die damit verbundenen Verbesserungen.
 

Wohin geht der Trend: klein und fein oder Klasse durch Masse?

Reim: Die High End selbst wird immer größer. Die Anzahl der Aussteller nimmt zu, die internationale Beachtung nimmt zu, die Anzahl der Besucher nimmt zu. Dabei wird aber glücklicherweise Klasse nicht durch Masse ersetzt. Der Trend in der Technik hingegen, geht in Richtung klein und fein.
 

Wie sehen Sie die High End in München im Vergleich zur CES?

Reim: Die CES macht es schwer, in der Masse Klasse zu finden. Weiter ist es schade, dass Privatpersonen keinen Zutritt haben. Das ist auf der High End anders. Hier werden zwar im Allgemeinen keine Trends gesetzt, jedoch meist Ausgereiftes in einem „familiären“ Umfeld präsentiert.
 

Bietet das M.O.C München Vorteile gegenüber einer reinen Hotelmesse?
 
Reim: Das M.O.C ist meines Erachtens ziemlich ideal für die High End was Größe, Erreichbarkeit, Parkplätze, Präsentationsmöglichkeiten angeht. Bei einer Hotelmesse gibt es schon oft Geschiebe und Enge auf Gängen, die dafür eigentlich nicht geeignet sind. Es gibt überfüllte oder leere Zimmer, stickige Luft und ich persönlich habe dort oft klaustrophobische Anwandlungen.

Ist die Messe Ihrer Erfahrung nach eher ein Anlaufpunkt für Händler oder Endkunden?

Reim: Auf unserem Stand können Endkunden unsere Geräte anschauen, anfassen und vor allen Dingen anhören. Und das wird an allen Tagen mit Begeisterung wahrgenommen. Aber natürlich ist die Messe auch ein Anlaufpunkt für unsere Händler, um die gegenseitigen Kontakte zu pflegen und zu intensivieren.
 

Auf welche Neuheiten dürfen wir aus Ihrem Haus gespannt sein?

Reim: Diese Messe steht für uns unter dem Begriff der Konsolidierung. Wir haben in der letzten Zeit viele Neuheiten vorgestellt, die sich allesamt sehr gut verkaufen. Da bei uns Entwicklung, Produktion und Marketing komplett intern abgewickelt werden, hat dieser Erfolg zu teilweise nicht unerheblichen Lieferzeiten und Engpässen geführt. Die momentane kreative Pause wird von uns genutzt, unsere Strukturen an unser Wachstum anzupassen.
 

Welche Empfehlungen haben Sie für den High-End-Einsteiger?

Reim: Richtig Gutes ist zwar nie billig, muss aber auch nicht exorbitant teuer sein. Um sich selbst Eindrücke zu verschaffen, ist ein Besuch der High End ausgesprochen sinnvoll. Hier kann man sich einen hervorragenden Überblick über das momentane Geräte- und Technologiespektrum verschaffen.
 

Herr Reim, vielen Dank für das Gespräch!
 
 
Mehr zu den Produktvorstellungen der High End-Messe lesen Sie täglich in unserer Audiorubrik auf DIGITALFERNSEHEN.de oder in der aktuellen Ausgabe 3/2012 der Zeitschrift AUDIO TEST.[red]

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