Ariane-5-Rakete bringt neuen Astra-Satelliten ins All

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Die Erde wird von zwei neuen Satelliten umkreist. „Astra 2F“ und „GSAT-10“ sollen die Telekommunikation in Europa, Afrika und Asien weiter verbessern. Für eine europäischen Trägerrakete vom Typ Ariane 5 war es der 51. erfolgreiche Start in Folge.

Eine europäische Ariane 5 hat erfolgreich zwei neue Telekommunikationssatelliten ins All gebracht. Die rund 50 Meter hohe Rakete hob in der Nacht zum Samstag vom Raumfahrtzentrum Kourou im südamerikanischen Französisch-Guayana ab. Nach rund halbstündigem Flug setzte sie die Satelliten nach Angaben aus dem Kontrollzentrum nacheinander auf Transferbahnen im Orbit aus.
 
Über den vom luxemburgischen Betreiber SES in Auftrag gegebenen „Astra 2F“ sollen künftig in Europa, dem Nahen Osten und Afrika neuartige Rundfunk- und Breitbanddienste bereitgestellt werden. Der Satellit verfügt über sogenannte Ku- und Ka-Band-Technik und wog beim Start rund sechs Tonnen.
 
Der wenige Minuten nach „Astra 2F“ im All ausgesetzte „GSAT-10“ brachte inklusive Treibstoff rund 3,4 Tonnen auf die Waage und gehört der indischen Raumfahrtbehörde Isro. Er soll das indische Satellitenkommunikationssystem INSAT verstärken.

Sowohl „Astra 2F“ als auch „GSAT-10“ werden den Planungen zufolge mindestens 15 Jahre im All arbeiten. Die Positionierung der Satelliten auf kreisförmigen Erdumlaufbahnen in rund 36 000 Kilometern Höhe über dem Äquator ermöglicht es, dass sie stets dasselbe Gebiet der Erde abdecken.
 
Der Ariane-Start in der Nacht zum Samstag war der 51. erfolgreiche in Folge und der fünfte in diesem Jahr. Im März brachte eine andere Rakete dieses Typs bereits das europäische Versorgungsschiff „Edoardo Amaldi“ auf den Weg zur internationalen Raumstation ISS. Später folgten drei Raketenstarts mit Telekommunikations- und einem Wettersatelliten.
 
Deutschland ist an Bau und Entwicklung der Ariane-Raketen weitreichend beteiligt. Die Oberstufe der Ariane 5 wird bei Astrium in Bremen gebaut. Die Schubkammern – das Herz eines Raketentriebwerks – für die erste und zweite Stufe liefern Astrium-Mitarbeiter aus Ottobrunn bei München. [dpa]

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