Ariane 6 mit europäischem Wettersatelliten erfolgreich gestartet

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Ariane 6 ist am 13. August 2025 um 2.37 Uhr MESZ mit einem europäischen Wettersatelliten gestartet

Am 13. August 2025, 2:37 Uhr MESZ, ist die Ariane 6 zu ihrem zweiten kommerziellen Flug in den Weltraum gestartet. An Bord hatte sie einen europäischen Wettersatelliten.

Der Flug VA264 war insgesamt erst der dritte mit einer Ariane 6. Sie hat den Satelliten Metop-SGA1 vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana in eine Höhe von 823 km gebracht, wo er ausgesetzt wurde. Die Ariane 6 wurde speziell für hohe Nutzlasten entwickelt. Mit ihr können bis zu 12 Tonnen schwere Trägerlasten in den geostationären Orbit gebracht werden. Die Ariane 6 ist 63 m hoch und hat einen Durchmesser von 5,4 m. Sie ist eine zweistufige Rakete, die mit zwei oder vier seitlichen Boosterraketen ausgestattet sein kann. Beim Flug VA264 waren es zwei. In dieser Konfiguration bringt sie es auf eine Startmasse von 530 Tonnen. Ganz billig ist der Start einer Ariane 6 nicht. Er schlägt mit über 100 Millionen Euro zu Buche.

Welche Aufgabe hat Metop-SGA1?

Metop-SGA1 wurde von Airbus Defence and Space im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA gebaut. Für den Betrieb des Satelliten zeichnet EUMETSAT verantwortlich, die die gesammelten Daten Nutzern auf der ganzen Welt zur Verfügung stellen wird.

Metop-SGA-1 ist der erste Satellit einer neuen Generation von Wettersatelliten, der für noch exaktere Wettervorhersagen als bisher möglich, sorgen wird. An Bord hat der rund 4 Tonnen schwere Satellit sechs Instrumente. METImage, eine multispektrale Kamera für meteorologische Anwendungen, wurde von Airbus Defence and Space in Friedrichshafen am Bodensee gefertigt. Sentinel-5, ein Instrument zur Ermittlung der Zusammensetzung der Atmosphäre, wurde in Ottobrunn bei München von Airbus gefertigt.

1 Stunde 4 Minuten und 50 Sekunden nach dem Start der Ariane 6 wurde Metop-SGA1 im All ausgesetzt

Wie lange dauerte der Flug?

Der Flug der Ariane 6 dauerte 1 Stunde 4 Minuten und 50 Sekunden. Zu diesem Zeitpunkt wurde Metop-SGA1 über der Westküste von Australien in 823 km Höhe ausgesetzt. Das ist auch schon seine Arbeitsflughöhe, die allgemein mit rund 830 km Höhe angegeben ist. Somit fliegt Metop-SGA1 bereits auf seiner polaren Umlaufbahn um die Erde. Seine Sonnensegl sind bereits aufgespannt. Nun folgen umfangreiche Tests, ehe Metop-SGA1 seinen regulären Dienst aufnehmen kann.

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