
Iris2 ist ein im Aufbau befindliches Satellitenprojekt der Europäischen Union, über das flächendeckend ein hochwertiges Kommunikationsnetz gewährleistet sein soll. Weiter stehen Sicherheit und Unabhängigkeit auf der Liste der mit Iris2 verfolgten Ziele. Mit Iris2 soll auch eine Alternative zu Starlink geboten werden. Die Deutsche Telekom als führendes europäisches Telekommunikationsunternehmen ist mit an Bord.
Welche Aufgaben übernimmt die Deutsche Telekom?
Das deutsche Telekommunikationsunternehmen unterstützt Iris2 in den Bereichen Konnektivität und IT-Infrastruktur. In diesem Zusammenhang wird die Deutsche Telekom für die Planung von IT- und Rechenzentrumsdiensten, sowie sichere Netzwerke und ein 5G-Kernnetz verantwortlich zeichnen.
Dabei ist auch die Konnektivität ein großes Thema. Sie stellt sicher, dass zum Beispiel Geräte oder Netzwerke untereinander kommunizieren und sich gegenseitig Daten zur Verfügung stellen können. Mit diesen Eigenschaften sollen künftig kritische Infrastrukturen geschützt werden. Weiter werden so auch der Zivilschutz und das Krisenmanagement, sowie die nationale Sicherheit auf einen neuen Level gehoben werden.
Mit seinem Engagement leistet die Deutsche Telekom einen wertvollen Beitrag bei der Realisierung der grenzenlosen digitalen Infrastruktur von morgen. Mit Iris2 wird die technologische Unabhängigkeit von Europa gestärkt.
Details zu Iris2
Bis 2030 soll das Iris2-Satellitennetz aufgebaut sein. Vorgesehen sind 282 Satelliten in unterschiedlichen Umlaufbahnen. 264 Satelliten sollen sich in einem niedrigen Erdorbit, LEO genannt, bewegen. Sie sind für Kommunikationsdienste vorgesehen. 18 weitere Satelliten sollen in eine mittlere Erdumlaufbahn (MEO) gebracht werden. Über sie soll die globale Abdeckung gewährleistet werden. Weiter sollen sie nicht näher genannte Spezialaufgaben erfüllen.
Internationale Kooperation
Iris2 ist alleine schon deshalb ein herausragendes europäisches Projekt, weil bei ihm der öffentliche und private Sektor, darunter auch potentielle Konkurrenten untereinander, sich zu einem übergeordneten, gemeinsamen Ziel zusammengefunden haben. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es am Ende auch, dass Iris2 in vergleichsweise kurzer Zeit realisiert werden wird.
Alle beteiligten haben sich im SpaceRISE-Konsortium zusammengefunden. Zu den Mitgliedern zählen neben der Deutschen Telekom unter anderem Eutelsat, Hispasat und die SES, sowie Orange, Telespazio und Airbus Defence and Space.
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