Erster Flug von privater US-Raumkapsel zur ISS verschoben

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Der erste Flug eines privat entwickelten Raumtransporters zur Internationalen Raumstation ISS ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Laut dem privaten US-Raumfahrtunternehmens SpaceX müssten noch technische Verbesserungen vorgenommen werden.

Einen neuen Startzeitpunkt konnte das Unternehmen zunächst nicht nennen. Nach Informationen der auf Raumfahrt spezialisierten Tageszeitung“Florida Today“ biete sich ein Start im weiteren Verlauf desFebruars oder erst wieder im April an. Zuerst müssten jedoch noch einige wichtige Details der Kapsel überarbeitet werden. „Wir glauben, dass zusätzliche Arbeiten in einigen Bereichen für die Sicherheit und den Erfolg der Mission von Nutzen sind“, teilte SpaceX-Sprecherin Kirstin Brost Grantham am Dienstag mit.
 
Das kalifornische Unternehmen SpaceX (Space Exploration Technologies) wollte seine „Dragon“-Kapsel ursprünglich am 7. Februar mit einer ebenfalls selbst gebauten Rakete von Cape Canaveral (Florida) aus in den Weltraum schießen, nachdem der Start zuvor bereits einmal verlegt worden war. Schon im November vergangenen Jahres musste die junge Firma einen Starttermin verstreichen lassen. „Dragon“ wäre das erste kommerziell entwickelte Raumschiff, das an der ISS andocken würde.

Mit der US-Raumfahrtbehörde Nasa hatte SpaceX zuvor einen Milliarden-Vertrag über zwölf Flüge abgeschlossen, mit denen Ladung zur ISS transportiert werden soll. Seit der Stilllegung der Space Shuttle im vergangenen Sommer verfügt die Nasa über keine eigenen Vehikel mehr, um Mensch und Material ins Weltall zu befördern. Die Weltraumorganisation ist daher für unbestimmte Zeit auf teure Mitfluggelegenheiten in den russischen „Sojus“-Kapseln angewiesen. Private US-Unternehmen wie SpaceX sollen diese Lücke in den kommenden Jahren füllen. [dpa/sv]

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