Nach Curiosity-Erfolg: NASA will zweiten Rover zum Mars schicken

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Nachdem sich Curiosity für die US-Raumfahrtbehörde als voller Erfolg erwiesen hat, plant die NASA bereits die nächste Mission zum roten Planeten. 2020 soll der nächste Rover zu Forschungszwecken auf dem Mars landen.

Nach den ersten Erfolgen der Marsmission Curiosity will die US-Raumfahrtbehörde NASA im Jahr 2020 den nächsten Rover zum Roten Planeten schicken. „Mit dieser Mission stellen wir sicher, dass Amerika die weltweit führende Nation bei der Erforschung des Mars bleibt“, erklärte NASA-Chef Charles Bolden am Dienstag. „Und wir unternehmen einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg, Menschen in den 2030er Jahren dorthin zu schicken.“

Curiosity war Anfang August auf dem Roten Planeten gelandet. Seitdem sucht der teuerste und technisch ausgefeilteste Forschungsroboter, der jemals auf dem Mars aufgesetzt hat, dort nach Spuren von Leben – und hat bereits mehrere kleinere Erfolgsmeldungen verkündet. So entdeckte das rollende Forschungslabor zum Beispiel ein ausgetrocknetes Flussbett.
 
Der noch namenlose neue Rover soll das gleiche Design wie Curiosity haben, wie NASA-Wissenschaftsdirektor John Grunsfeld am Dienstagabend (Ortszeit) auf der Jahrestagung der American Geophysical Union im kalifornischen San Francisco vor Journalisten erläuterte. So sollten bei der Konstruktion auch Ersatzteile von Curiosity verwendet werden.
 
Dadurch können Grunsfeld zufolge die Kosten für diese neue Rover-Mission nach derzeitigen Berechnungen auf rund 1,5 Milliarden Dollar (gut 1,1 Milliarden Euro) gedrückt werden. Das wäre rund eine Milliarde Dollar weniger als die zunächst auf zwei Jahre angelegte Curiosity-Mission verschlingt, deren Kosten allerdings wegen Verzögerungen beim Bau aufgrund technischer Probleme in die Höhe geschnellt waren. Über die Wissenschaftsinstrumente, die der neue Roboter an Bord haben soll, wird Grunsfeld zufolge noch beraten.
 
Neben Curiosity hat die NASA auch noch den 2003 gelandeten Rover Opportunity auf dem Mars sowie zwei Sonden, die den Planeten umkreisen. Zusätzlich sind bis 2018 Missionen unter anderem zur Erforschung der höher gelegenen Mars-Atmosphäre geplant, einige davon in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumbehörde ESA. [dpa/fm]

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