
Der 13. August 2025 wird für die Raumfahrt ein spannender Tag. An diesem Tag startet die Ariane 6-Rakete nicht nur zu ihrem erst zweiten kommerziellen Flug. Sie bringt damit auch einen wichtigen europäischen Wettersatelliten in den Orbit.
Läuft alles nach Plan, soll der Start der Ariane 6 vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana am 12. August 2025 um 21:37 Uhr Ortszeit erfolgen, was nach mitteleuropäischer Sommerzeit bereits am 13. August um 2:37 Uhr wäre. Mit dem Flug soll der europäische Wettersatellit Eumetsat Metop-SGA1 in den Weltraum befördert werden.
Details zu Eumetsat Metop-SGA1
Metop-SGA1 wurde von Airbus Defence and Space im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation gebaut. Er ist ein umlaufender Wettersatellit. Er wird in eine sonnensynchrone Umlaufbahn, kurz SSO, in einer Höhe von rund 830 km gebracht. Der Satellit soll 64 Minuten nach dem Start von der Trägerrakete getrennt werden.
Metop-SGA1 ist ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, an dem nicht weniger als 110 Unternehmen aus 17 Ländern zusammengearbeitet haben. Vor der Inbetriebnahme des Satelliten werden zunächst umfangreiche Tests durchgeführt werden. Sie werden etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. Erst danach wird gewährleistet sein, dass Metop-SGA1 verlässliche Wetterdaten zur Erde schicken kann. Insgesamt sind übrigens sechs solcher Satelliten geplant. Sie sollen für rund 22 Jahre rund um die Uhr Wetterdaten liefern. Aufgrund der geringen Flughöhe werden äußerst detaillierte Informationen, die in dieser Qualität von den im geostationären Orbit befindlichen Meteosat-Satelliten, nicht möglich sind, gewonnen. Laut Eumetsat soll der finanzielle Nutzen der Metop-SGA-Satelliten ausgesprochen groß sein. Er soll, gemessen über die vorgesehene Lebensdauer, mehr als 63 Milliarden Euro betragen.
Welche Aufgaben übernimmt Metop SGA1?
An Bord des Wetterbeobachtungssatelliten befinden sich sechs Missionen. Sie dienen der Erforschung der Atmosphäre, die optisch, mit Infrarot und Mikrowellen beobachtet wird. Dies erlaubt eine Beobachtung des Wetters und Klimas bis ins kleinste Detail. Insbesondere, was die Ermittlung von Temperaturen, Niederschlag, Wind, Meeresvereisung, Bodenfeuchte, aber auch Vulkanasche und zahlreiche weitere Parameter anbelangt.
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