Raumfahrt aktuell: „Orion“ Testflug um den Mond steht bevor

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Erde, Mond, Weltall; © sdecoret - stock.adobe.com
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Während die Vorbereitungen zur Rückkehr auf den Mond mit dem neuen „Orion“-Raumschiff voranschreiten, läuft es trotz Streitigkeiten zwischen NASA-Astronauten und dem Roskosmos-Chef auch auf der ISS weiter wie geplant.

Am morgigen Donnerstag, den 17. März wird aller Vorraussicht nach der Rollout für die „SLS“-Trägerrakete der „Artemis 1“-Mission erfolgen. Die NASA überträgt den Transfer der Rakete live ab 22 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Am Startplatz, dem „Launch Complex 39B“ angekommen, werden letzte Test vor dem geplanten Start vorgenommen, der frühestens im Mai statt finden soll. Neben mehreren kleinen Würfel-Satelliten trägt die „SLS“-Trägerrakete das sogenannte „Orion“-Raumschiff, das für die nächste bemannte Mondmission vorgesehen ist. Dieses soll als Test für spätere Missionen den Mond sechs Tage umkreisen um dann wieder zurück zur Erde zu fliegen und im Pazifik zu wassern. Die folgende Mission „Artemis 2“ soll dann als bemannter Testflug einer „Orion“-Kapsel durchgeführt werden. Ab „Artemis 3“ sollen dann erstmals seit 1972 wieder Menschen auf dem Mond landen.

„Orion“ soll erstmals seit 50 Jahren wieder Menschen zum Mond bringen

Die letzte Woche brachte wieder neue bizarre Randnotizen zum Krieg in der Ukraine hervor. So lieferte der Chef der russischen Roskosmos auf Twitter einen Infight mit den NASA-Astronauten Scott Kelly und Garrett Reisman. Aktuell sieht es allerdings danach aus, dass sowohl Roskosmos als auch die NASA deeskalieren.

Nach Informationen der russischen Nachrichtenagentur TASS gab Roskosmos bekannt, man werde US-Astronaut Mark Vande Hei mit Sojus MS-19 planmäßig am 30. März zur Erde zurück bringen. Roskosmos habe, so die Weltraumorganisation laut TASS, niemals irgendjemanden an ihrer Verlässlichkeit als Partner zweifeln lassen. Am gleichen Tag soll auch ein Flug zur ISS per „Crew Dragon“-Raumkapsel statt finden und zum ersten Mal auch Weltraumtouristen an Bord haben. Die drei Gäste auf der ISS sollen nach einem 10-tägigen Aufenthalt wieder ihren Rückflug auf die Erde antreten.

Teilchen im Sternenwind des Doppelsternsystems RS-Ophiuchi

In den Nachrichten der letzten Woche war auch das Sternsystem RS-Ophiuchi vertreten. In diesem Doppelsternsystem aus einem Weißen Zwerg und einem Roten Riesen finden periodisch Novae statt. Solchen starken Lichtschwankungen entstehen durch eine thermonukleare Explosion. Diese wird ausgelöst, da der Weiße Zwerg des Doppelsternsystems vom Roten Riesen Materie abzieht.

Sobald sich eine kritische Menge dieser Materie auf der Oberfläche des Weißen Zwerges gebildet hat zündet die Explosion. Forscher haben nun beschrieben, wie diese Explosionen Teilchen im Sternenwind des Nachbarsterns beschleunigen. Grundlage der Arbeit waren Messungen der letzten Nova von RS-Ophiuchi im Jahre 2021.

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