Raumtransporter „Albert Einstein“ mit Abfall verglüht

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Der Versorgungsfrachter „Albert Einstein“ brachte jede Menge Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS. Jetzt ist er verglüht – und Nachfolger „Georges Lemaître“ steht schon bereit.

Nach einer fünfmonatigen Mission im All ist der in Deutschland gebaute Raumtransporter „Albert Einstein“ am Samstag planmäßig über dem Südpazifik verglüht. An Bord war Müll der Internationalen Raumstation ISS, wie die Europäische Weltraumorganisation Esa mitteilte. Zuvor hatte „Albert Einstein“ den Astronauten auf der ISS technische Ausrüstung geliefert, aber auch Schlafanzüge, Socken, Erdbeeren und Lasagne.
 
Das in Bremen gebaute Versorgungsfahrzeug sei mit Abfall, Abwasser und nicht mehr benötigter Ausstattung beladen beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglüht, erläuterte das Unternehmen Astrium. Das Automatische Transferfahrzeug (ATV) habe etwa vier Millionen Flugkilometer hinter sich gebracht.

Der etwa 20 Tonnen schwere, nach dem Physik-Nobelpreisträger Einstein (1879-1955) benannte Transporter galt als das größte und technisch ausgefeilteste Raumfahrzeug, das in Europa entwickelt wurde. Er startete am 5. Juni in Französisch-Guayana an Bord einer Ariane-5-Rakete. Zehn Tage später dockte „Albert Einstein“ an der ISS an. Die Rekordfracht von fast 2,5 Tonnen umfasste über 1400 Teile.
 
ATV war das vierte von fünf geplanten Versorgungsschiffen, das die Esa zur ISS schickte. Sein Nachfolger „Georges Lemaître“ kam bereits per Schiff an Europas Raumflughafen im südamerikanischen Kourou (Französisch-Guayana) an. Er soll im kommenden Juni starten. Dieser Transporter erinnert an den belgischen Astronomen Georges Lemaitre (1894-1966), den Begründer der Urknalltheorie. [dpa]

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