Raumtransporter Dragon soll im September erneut starten

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Nach dem historischen Triumph beim Jungfernflug des ersten privaten Weltraumtransporters stehen bald neue Aufgaben an. Bereits im September soll Dragon wieder in Richtung Internationaler Raumstation (ISS) abheben, um Material und Versorgungsgüter zur liefern.

Der US-Firma SpaceX, die die Raumkapsel entwickelt hat, winkt ein Milliarden-Dollar-Vertrag über mehrere Transportfahrten. Zunächst sei an zwölf Flüge gedacht, hieß es. Zugleich sind aber schon höhere Ziele ins Auge gefasst: Schon zum Jahresende will SpaceX erste Tests mit einer Landung der Kapsel auf dem Festland unternehmen – dies bereits mit Blick auf künftige Missionen, wenn auch Astronauten mit an Bord sind.

Der Drache war am Donnerstag wie geplant im Pazifik gelandet. Es war der erste Flug eines privaten Weltraumvehikels zur ISS. „Das hätte nicht besser laufen können“, sagte SpaceX-Chef Elon Musk bei einer Pressekonferenz. Experten der US-Raumfahrtbehörde Nasa sprechen von einem historischen Durchbruch. Zunächst wird die Kapsel in die SpaceX-Fabrik nach Texas gebracht werden, wo sie entladen und gründlich inspiziert wird. Sie hatte mehrere hundert Kilogramm Fracht zurück zur Erde gebracht.
 
Die Idee des Outsourcings beim Weltraumtransport ist vor allem Folge des Sparzwangs bei der Nasa, den US-Präsident Barack Obama verordnet hatte. Seine Strategie: Routineflüge zur ISS sollen Private in die Hand nehmen. Die Nasa konzentriert sich dagegen auf Neuland im All – Missionen zu Asteroiden sowie zum Mars.
 
Wegen des Sparzwangs mussten auch die betagten Shuttles vergangenes Jahr eingemottet werden. Seitdem sind US-Astronauten, die zur ISS wollen, für die nächsten Jahre auf teure Mitfahrgelegenheiten in russischen Sojus-Kapseln angewiesen. [dpa/rh]

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