Sojus-Rakete bringt neue Astronauten zur ISS

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Dienstantritt im All: Eine russische Sojus-Kapsel bringt drei neue Astronauten zur ISS, die die nächsten Monate auf der Raumstation verbringen werden. Mit dabei ist auch erstmals ein Brite.

Erstmals ist ein britischer Astronaut unterwegs zur Internationalen Raumstation ISS. Der 43-jährige Tim Peake hob gemeinsam mit dem Russen Juri Malentschenko und dem US-Amerikaner Timothy Kopra in einer Sojus-Kapsel vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab, wie die Flugleitzentrale bei Moskau am Dienstag mitteilte. „Der Start war erfolgreich“, teilte ein Sprecher mit.

Bei leichter Bewölkung und Temperaturen um den Gefrierpunkt verfolgte auch der deutsche Raumfahrer Alexander Gerst den Start vom Kosmodrom in der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik. Peake sei gut auf die Mission vorbereitet, sagte Gerst. „Er hat 6000 Stunden Training. Er ist jetzt absolut bereit.“ Gerst gehört wie Peake zum Kader der Europäischen Raumfahrtagentur Esa. Der Brite war von seinem vierjährigen Sohn Oliver unter Tränen verabschiedet worden. „Ich will mit Papa gehen“, hatte der Kleine gesagt.
 
Die Sojus soll um 18.23 Uhr MEZ nach gut sechs Stunden Flug am Außenposten der Menschheit festmachen. Dort arbeiten bereits drei Raumfahrer. Peake, Malentschenko und Kopra sollen etwa fünf Monate auf der ISS rund 400 Kilometer über der Erde bleiben. In Baikonur hob die Sojus vom selben Startplatz ab, von dem 1961 der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin als erster Mensch ins Weltall geflogen war. [dpa/fs]

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