Stromversorgung für ISS nach Außeneinsatz wieder hergestellt

0
32
Bild: © jim - Fotolia.com
Bild: © jim - Fotolia.com

Die Astronauten auf der ISS müssen nicht länger um ihre Stromversorgung fürchten. Denn die beiden Raumfahrer, die beim ersten Reparaturmanöver noch gescheitert waren, hatten beim zweiten Versuch mehr Glück. Für US-Astronautin Williams bedeutete der Ausstieg ins All sogar einen Rekord.

Kein Stromsparen mehr im All: Im zweiten Anlauf haben zwei Astronauten bei einem spektakulären Außeneinsatz einen kaputten Stromverteiler an der Internationalen Raumstation repariert. Die US-Astronautin Sunita Williams und ihr japanischer Kollege Akihiko Hoshide benötigten für die Arbeiten im Weltraum sechs Stunden und 28 Minuten, wie die US-Weltraumbehörde NASA mitteilte.

Es war der zweite „Weltraumspaziergang“ für die beiden Raumfahrer binnen einer Woche, nachdem die Reparatur im ersten Versuch wegen eines klemmenden Bolzens gescheitert war. Nunmehr empfange die ISS wieder Elektrizität von allen acht Solarmodulen, hieß es. Zuvor hatten wegen des Schadens nur fünf Module gearbeitet, weniger wichtige Instrumente waren zum Stromsparen abgeschaltet worden.
 
Williams und Hoshide schraubten die Box zunächst ab, um sie dann fester und sicherer wieder zu befestigen. Zudem reinigten die Raumfahrer in rund 400 Kilometern Höhe den Verteiler und installierten eine Kamera an einem Roboterarm. Drei russische Kosmonauten und ein weiterer US-Astronaut überwachten das riskante Manöver an Bord der ISS.
 
Für Williams bedeutete der Einsatz einen Rekord: Mittlerweile hat sie sich insgesamt mehr als 40 Stunden außerhalb der ISS im Weltraum aufgehalten. Damit übertrumpfte sie ihre Landsfrau Peggy Whitson, die bislang insgesamt 39 Stunden und 44 Minuten im „Außendienst“ war. [dpa/fm]

Bildquelle:

  • Technik_Raumfahrt_Artikelbild: © jim - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum