Cevo-TV von Toshiba ab April in Europa – Gesichtserkennung

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Toshiba hat am Mittwoch die Einführung seines neuen TV-Flaggschifs 55ZL1 in Europa angekündigt. Das innovative Gerät auf Basis der Multiprozessor-Plattform „Cevo Engine“ soll durch seine hohen Rechenleistungen völlig neue Fernseherlebnisse ermöglichen.

Zu den Funktionen zählen Anwendungen wie das professionelle Bildkalibrierungsverfahren „Auto Calibration“ und rechenintensive 3D-Funktionen sowie eine besonders leistungsstarke 2D-zu-3D-Konvertierung. Außerdem verfügt das 55-Zoll-Display über eine integrierte Kamera, die in Verbindung mit einer Gesichtserkennung personalisierte Einstellungen für bis zu vier Benutzer automatisch auswählt. Diesen können auch die auf  einer an den USB-Port angeschlossenen Festplatte gespeicherten Aufnahmen individuell zugeordnet werden.

Der 55ZL1 unterstützt die Active-Shutter-Technologie zur 3D-Darstellung von Filmen und hat als Weltneuheit ein Pro-LED512-Panel an Bord: Erstmals lassen sich 512 Cluster mit 3 072 LCDs unabhängig voneinander lokal dimmen, was eine besonders gleichmäßige und brillante Ausleuchtung des Displays ermöglichen soll. Der 55ZL1 verfügt über eine Bildschirmdiagonale von 140 Zentimetern und kommt im Mai 2011 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 4 999 Euro in den Handel und hat einen Multi-Tuner für DVB-T, DVB-C und DVB-S2 sowie eine CI-Plus-Schnittstelle an Bord.

„Die Cevo Engine ist das Herzstück von Toshibas jüngstem, innovativen Fernsehgeräteprogramm, deren zukunftsorientierte Funktionsvielfalt nur dank der hohen Rechenleistung der Multiprozessor-Plattform möglich ist“, zitierte das Unternehmen am Mittwoch Marketingleiter Sascha Lange. Die Engine bestehe aus einer CPU mit sieben Kernen, einem Ko-Prozessor, der spezielle Bildalgorithmen übernimmt und einem integrierten Hochgeschwindigkeits-DRAM-Speicher.

Auto Calibration stellt die Graustufen- und Farbparameter des Fernsehbildschirms laut Toshiba so ein, dass er die Bilder exakt so wiedergibt, wie es sich der Filmregisseur bei der Produktion vorgestellt hat. Dafür kommt eine an das Gerät angeschlossene USB-Farbmesssonde zum Einsatz. Im 3D-Bereich soll die Prozessorplattform Intelligent 3D+ Interferenzen und Geisterbilder (Crosstalk-Effekt) nahezu völlig eliminieren, indem sie die Reaktionszeit des Panels durch dessen Übersteuerung (Panel Overdrive) verringert.

Zudem korrigiert Intelligent 3D+ die durch die 3D-Brille verursachten Helligkeitsverluste und die Farbveränderung automatisch. Damit stelle die Schaltung „eine Bildqualität sicher, wie sie bisher nur bei zweidimensionalen Inhalten erreicht wurde“, hieß es. Die Kamera im Geräterahmen registriert überdies, wenn über einen bestimmten Zeitraum niemand vor dem Fernseher sitzt. Das Gerät wird dann automatisch in den energiesparenden Standby-Modus geschaltet.
Hauptprozessor mit sieben Kernen – Rechenleistung pur

Die Cevo-Engine ermöglicht auch verschiedene Smart-TV-Funktionen. Dazu gehört der Zugang zu „Toshiba Places“, einer Online-Plattform zum Streamen, Kaufen und Austauschen von Web-Inhalten. Auch Anwendungen im HbbTV-Standard können genutzt werden. Der 55ZL1 wird mit einer 500 Gigabyte großen Festplatte ausgeliefert, die unauffällig und einfach an der Rückseite des Fernsehgeräts Platz findet. Eine Soundbar sorgt für den guten Klang.

„Im Laufe des Jahres möchte Toshiba seine Palette an TV-Geräten mit integrierter Cevo-Engine ausbauen“, kündigte Produktmanager Lange an. Auch in den preisgünstigeren WL- und YL-Produktreihen soll die Technologie zum Einsatz kommen. Beide Produktfamilien sollen Geräte mit einer Bildschirmgröße von 107 cm (42 Zoll), 117 cm (46 Zoll) und 140 cm (55 Zoll) umfassen, die mit der Active-Shutter-3D-Technologie arbeiten. [ar]

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