Für die Anfang September startende Digital-TV-Plattform Entavio sind zwei Common Interface Module geplant – sowohl für den bisherigen CI-Standard als auch für die von der DVB-Organisation geplante Version 2.0.
Im Gegensatz zu anderen Pay-TV-Plattformen plant die künftige Satellitenplattform Entavio für alle Common Interface-Geräte entsprechende CI-Module. Also sowohl für die Millionen in den Haushalten befindlichen CI-Receiver und Fernseher mit eingebautem Digitaltuner („DVB-CI Version 1 Modul“) als auch für die künftige Generation von Digitalempfängern, die ab 2008 am Markt erwartet wird (Modul V2.0).
Diese Geräte unterstützen zusätzlich den neuen CI-Standard „Version 2.0“, der u. a. die Implementierung von Jugend- und Kopierschutzfunktionen ermöglicht. Insbesondere die Hollywoodstudios fordern von Premium-Pay-TV-Anbietern wie Premiere einen durchgehenden Kopierschutz im Empfangsgerät. Dieser ist in der derzeitigen Version des Common Interfaces nicht gewährleistet.
Das neue Entavio-CI-Modul V2.0 soll nach aktuellen Planungen abwärtskompatibel sein, d. h. auch in bisherigen CI-Receivern funktionieren. Die künftig auf der Entavio-Plattform sendenden Programmanbieter werden dann selbst entscheiden können, welche Sendungen in herkömmlichen CI-Receivern und welche nur in CI-Version 2.0 Geräten entschlüsselt werden können.
„Wir sehen bei unserer offenen Plattform Entavio beide Common Interface-Lösungen vor. Nach Verabschiedung des 2.0-Standards wird der Kunde künftig ein Modul kaufen können, das sowohl in neuen als auch in älteren Receivern funktioniert“, so Entavio-Geschäftsführer Wilfried Urner.
Nicht Entavio-geeignete Geräte, die mit älteren Common Interface-Modulen versehen sind, können bestimmten Einschränkungen z. B. bei Kopier- oder Jugendschutz unterliegen. Ein Modul, das beide Standards enthält, kann die Funktionsfähigkeit aller Eigenschaften der Geräte gewährleisten. [sh]
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