Die Planungen für das Content Protection and Copy Management System (CPCM) gehen voran. Dieser Kopierschutz soll es verhindern, dass Zuschauer eine Sendung mit dem Festplattenrekorder aufzeichnen.
Dieses Szenario ist nur eine denkbare Anwendung des Ende 2005 von den Mitgliedern des Digital-Video-Broadcast-Projekts verabschiedeten CPCM-Systems.
Geplant ist, über den Datenstrom zusätzliche Metadaten an die empfangenden Geräte zu versenden, die so über die weitere Verwendung der erhaltenen Informationen mitentscheiden – u. a. wie häufig oder ob ein Inhalt kopiert werden darf, inwieweit die Speicherung zulässig ist und auf welche Geräte innerhalb einer autorisierten Umgebung das Programm weitergegeben werden kann.
Im Mittelpunkt des Konzepts liegt die Idee der „Authorised Dowain“, also des Bereichs, in dem der Anwender berechtigt ist, die Inhalte zu nutzen. Gemeint sind alle CPCM-Geräte, die einem Haushalt zuzuordnen sind. Innerhalb dieser Grenze – im eigenen Haus, dem Auto oder dem Ferienhaus – können die Daten vom Empfänger gelesen werden. Wird jedoch, bei entsprechend mitgelieferter Information, versucht, das Programm für einen Freund zu kopieren, dann unterbindet CPCM dies.
Damit wäre vor allem den Kopien in Internettauschbörsen zunächst einmal der Riegel vorgeschoben, etwas, das viele Rechteinhaber seit langem fordern. Notwendig dafür wären jedoch neue Geräte, da CPCM auch auf einer Hardware-Basis funktioniert. [lf]
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