Seoul – Der koreanische Elektronikriese LG Electronics hat sich zu seinem LCD-Engagement bekannt. So will der Konzern für Unterhaltungselektronik an seiner 37,9-prozentigen Beteiligung an dem defizitiären Joint Venture „LG Philips LCD“ festhalten.
Dies berichtet die „Financial Times Deutschland“ am Dienstag. Philips hatte derweil angekündigt, aus der Kooperation aussteigen und seine Anteile von 32,9 Prozent verkaufen zu wollen.
Die Kooperation zwischen LG und Philips ist weltweit der zweitgrößte Hersteller von LCD-Panels, schreibt aber seit vier Quartalen in Serie rote Zahlen. Dies soll sich jedoch in diesem Jahr ändern, laut „FTD“ erwartet LG einen kräftigen Nachfrageanzug aufgrund der fallenden Preise. Damit will LG vor allem in der Masse punkten.
Weiterhin erklärten die Koreaner, auch an der Plasma-Technologie festzuhalten – und das trotz des Siegeszugs der LCDs bei den großen Bilddiagonalen von über 40 Zoll. Erstmals erwartet LG im nächsten Monat Gewinne aus seinem Plasma-Geschäft. Damit das so bleibt, konzentriert man sich auf den Bereich der sehr großen Geräte ab 50 Zoll. Hier erwartet die LG-Führung sogar noch eine weitere Steigerung der Nachfrage.
Noch im vergangenen Quartal hatte LG Electronics mit seiner Flachbild-TV-Sparte insgesamt einen Verlust in Höhe von 209 Millionen Euro verbucht. [lf]
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