Microsoft mit neuen Business-Anwendungen

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Microsoft will die Arbeitswelt revolutionieren – oder zumindest einfacher gestalten. Projekt Gigajam ist dabei nicht nur für Microsoft vorgesehen, sondern soll auch auf Geräten der Wettbewerber von Apple und Google laufen.

Microsoft-Chef Satya Nadella will mit einem Bündel neuer Business-Anwendungen das Geschäft des weltgrößten Software-Konzerns ankurbeln. Auf einer Partnerkonferenz in Orlando (US-Bundesstaat Florida) kündigte Nadella unter anderem das Projekt Gigajam an, mit dem Informationen und Aufgaben in neuartiger Weise in Unternehmen oder Organisationen verteilt und abgearbeitet werden können. „Project Gigjam ist ein Meilenstein auf dem Weg, Produktivität und Businessprozesse neu zu erfinden“, sagte Nadella. Bei Gigajam und anderen Lösungen spielt die virtuelle Sprachassistentin Cortana eine maßgebliche Rolle.

Gigajam besteht aus einer Reihe von Apps, die nicht nur auf einem Windows-PC laufen, sondern auch für Android- und Apple-Smartphones sowie Tablet-Computer verfügbar sind. Mit ihnen kann man Business-Informationen – von E-Mails bis hin zu Geschäftszahlen aus einer Datenbank – auf virtuelle Karten packen, mit Aufgaben versehen und im Unternehmen teilen. Dabei können die Anwender sehr detailliert bestimmen, welche Informationen weitergereicht werden sollen und welche vertraulich bleiben sollen. Die Arbeit an den Zahlen und Dokumenten findet nicht parallel in einem Diskussionsforum statt, sondern fließt in die Originaldateien ein.
 
Die Handschrift von Nadella, der sich für eine technologische Öffnung von Microsoft starkgemacht hat, erkennt man nicht nur daran, dass auch Geräte von Wettbewerbern wie Apple und Google in das Konzept einbezogen wurden. Gigajam setzt nicht auf klassische Entwicklungswerkzeuge von Microsoft auf, sondern bedient sich moderner Webtechnologien wie HTML5, Javascript und REST.
 
In Orlando stellte Nadella außerdem das Software-Paket Cortana Analytics vor, mit dem Anwender Geschäftsentwicklungen vorhersagen sowie Entscheidungsfindungen „weitgehend automatisieren“ können. Ähnlich wie die Konkurrenzlösung Watson von IBM soll Cortana Analytics über eine „intelligenten Auffassungsgabe und Datenverarbeitung“ verfügen, zum Beispiel im Rahmen von Text- oder Sprachanalysen. Dazu zählen wiederum die digitale Assistentin Cortana sowie Werkzeuge zur Sprach- und Gesichtserkennung und zur Analyse von Texten, Bildern und komplexen Daten. [dpa/kw]

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