Köln/Erlangen – Hochauflösende Bilder aus der Rennwagen-Perspektive ermöglicht eine nur 182 Gramm leichte Mini-HD-Kamera. Die Bilder kommen über Funk in den Übertragungswagen, wo die Sendungen produziert werden.
Die vom Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen entwickelte Mini-Kamera (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) ermöglicht den Motorsport-Fans hochauflösende Einstellungen von der Karosserie der Boliden bei der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM).
Die für die Produktion des DTM-Fernsehsignals zuständige WIGE Media AG nutzt die Cunima MCU genannte Mini-Kamera sowie ein drahtloses HD-Funkübertragungssystem, das gemeinsam mit der Studio-Hamburg-Tochter MCI Broadcast Systems betrieben wird. Die neue zellulare Übertragungstechnik soll, ähnlich wie ein Mobilfunknetz, für unterbrechungsfreie Funkübertragung von TV-Signalen sorgen. Neben den Onboard-Kameras soll dieses Funknetz auch für die Berichterstattung aus der Boxengasse eingesetzt werden.
„Die DTM gehört zu den Schlüsselkunden der WIGE“, erklärt Peter Geishecker, Vorstandsvorsitzender der WIGE Media AG. „Hier zeigen wir die gesamte Bandbreite unseres Könnens und stets die modernste Technik.“ Lohnend ist die Einführung der Technik-Innovation bei der DTM auch deshalb, weil die Bilder eine breite Abnehmerschaft haben: Das für die TV-Vermarktung zuständigen Unternehmen erreichten laut eigenem Bekunden alleine im vergangenen Jahr eine internationale TV-Präsenz von über 2 000 Stunden in 170 Ländern, in über 40 Ländern wurde die DTM live ausgestrahlt. [lf]
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