Neues aus dem Testlabor: Von Projektoren und Farbfolien

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Nur die Crème de la Crème zu testen ist langweilig, denn ein Durchhänger erfrischt nicht nur den Redakteur, sondern nutzt letztlich auch dem Leser, denn der Markt wird so in seiner ganzen Form abgebildet. An dieser Stelle spielt ein Mini-Beamer aus dem Hause Pearl, dem magischen Gadget-Wunderland für Jedermann, die Hauptrolle.

Der Testkandidat von SceneLights kommt aus dem Internetversandhaus Pearl, das in seinem Katalog vom Bauch-Weg-T-Shirt, über die LED-Schildkröte bis hin zur Anti-Mücken-Kerze in Kokos-Schale eben auch Projektoren und Unterhaltungselektronik aller Art feilbietet. Dabei lockt der Onlineshop mit kleinen Preisen, die Qualität beziehungsweise der Nutzen der milde gesagt breit aufgestellten Produktpalette ist aber in der Regel oft fragwürdig bis nutzlos.
 
Demzufolge packte die Redaktion den DL-455m doch eher skeptisch aus. Alleine das Design des Kartons und Beamers ließ ein nostalgisches Gefühl der 80/90er Jahre aufkommen und der Testredakteur fühlte sich spontan an den Militärroboter „Nummer 5“ aus den gleichnamigen Filmen erinnert. So startete der Test zwar mit einem Schmunzeln im Gesicht, welches nach dem ersten Einschalten aber umgehend gefror.

SceneLights‘ DL-455m ist kaum zu überhören, denn neben dem obligatorischen Lüfter im Beamer ist auch einer in dem neben dem Gerät riesig erscheinenden Netzteil verbaut. Dieser verrichtet sogar sein Werk, wenn der Projektor ausgeschaltet ist. Im Sichttest spottet die Farbdarstellung der HDTV-Norm und lediglich Blau wird annährend authentisch abgebildet. Ein Rotmangel lässt das Bild letztlich noch befremdlicher erscheinen und der Grün-Blauschimmer zerstört jede beabsichtigte Bildsprache eines Regisseurs. Kurios: Der hohe Lampenmodus lässt den Projektor kaum heller, dafür aber noch lauter arbeiten und aufgrund des starken Farbstichs erscheint das Bild so, als würde man mit einer Taschenlampe durch ein paar Farbfolien leuchten.
 
Alle, die auf echte Qualität schwören, greifen also doch besser zum automatischen WC-Sitz mit Bewegungssensor aus den unendlichen Tiefen des Pearl-Kataloges, denn damit werden Sie mehr Spaß haben; garantiert.
 
Wie die anderen Beamer ab 300 Euro abschließen, lesen Sie in der nächsten Ausgabe der DIGITAL TESTED, die ab dem 14.9 am Kiosk liegt. Zudem werden alle Höhepunkte der IFA vorgestellt und erste Geräte befinden sich aktuell sogar schon im Testlabor. Der beste Weg, die Publikation nicht zu verpassen: das Abonnement oder Online.
 
NEU: Ab sofort können Sie die Audio Test auch pünktlich zum Erscheinungstag als E-Paper über den digitalen PagePlace-Zeitungskiosk derDeutschen Telekom beziehen und bequem am PC oder Mac sowie weiterenEndgeräten wie Smartphone (Android/Apple), E-Reader, Tablet-PC undNotebook lesen. Natürlich sind auch ältere Ausgaben erhältlich. Niewieder Rennerei und Ärger mit vergriffenen Heften!NEUES AUS DEM TESTLABOR – Alle Beiträge im Überblick
[Dennis Schirrmacher]

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