Polytron-Kopfstelle setzt bis zu 12 Sat-Transponder um – auch HDTV

Der deutsche Digital-TV-Spezialist Polytron legt Vermietern und Hausgemeinschaften im Zuge der Astra-Analogabschaltung im April 2012 seine kompakte Kopfstelle QAM 12 für die Einspeisung von bis zu zwölf digitalen Satellitentranspondern in kleinere Kabelnetze ans Herz.

Die Komponente aus deutscher Produktion unterstützt nach Unternehmensangaben vom Donnerstag sowohl die Umsetzung von DVB-S- als auch von DVB-S2-Signalen in DVB-C-kompatible QAM-Signale. Sie biete sich besonders für die Umrüstung analoger Kabelanlagen auf digitalen Sat-Empfang inklusive HDTV im Hinblick auf die bevorstehende Abschaltung der analogen Ausstrahlungen auf Astra 19,2 Grad Ost an.
 
Besonders vorteilhaft ist dabei nach Ausführungen von Polytron, dass bei der Umrüstung die vorhandenen Kabelstrukturen und Anschlussdosen nicht geändert werden müssen. Für die Teilnehmer sind handelsübliche Flat-TV-Geräte mit integriertem DVB-C-Tuner oder digitale Kabelreceiver als Endgerät problemlos einsetzbar. Da die QAM 12 vorprogrammiert ausgeliefert wird, müssen lediglich einmalig die Ausgangsfrequenzen definiert werden. Änderungen und Software-Aktualisierungen sind per USB-Schnittstelle über Laptop oder PC möglich.

Mit dem kompakten Gerät können in der Standardbelegung über 50 TV-Programme und viele Radioprogramme umgesetzt werden. Die QAM 12 arbeitet im Frequenzbereich zwischen 112 und 865 MHz und setzt die gewählten Satellitentransponder vollständig, also inklusive der Zusatzdienste wie Teletext oder EPG um. Eingriffe in den Datenstrom finden nicht statt. 
 
Der Ausgang der Kopfstelle ist nachbarkanaltauglich und hat einen Pegel von 90 dbµV. Das Bauteil verfügt ferner über ein energiesparendes Schaltnetzteil, das auch die Speisespannung für den LNB (2 x 250 mA) bereitstellt.  Zudem ist die QAM 12 in zwei Varianten lieferbar: Variante 1 hat eine integrierte 4in/12out-Schaltmatrix. Dies ist die ideale Lösung, wenn nur vier Satelliten-Ebenen benötigt werden. Die zweite Variante verfügt über zwölf Eingänge. Damit können entsprechend mehr als vier Ebenen, also Signale mehrerer Satellitenpositionen, eingespeist werden. Zu Preisen machte Polytron keine Angaben. [ar]