Premiere startet neues Angebot „Direkt Plus“

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Jede Woche 30 neue Spielfilme will Premiere ab Ostern im neuen Dienst „Premiere Direkt plus“ anbieten und startet dazu eine völlig neue Generation von Festplattenreceivern.

Nach Informationen der Zeitschrift DIGITAL FERNSEHEN wird eines der ersten Modelle der Humax PDR 9800 sein. Diese Receiver haben eine Festplatte von mindestens 160 GB eingebaut, die in zwei gleich große Partitionen aufgeteilt ist. Die Zuschauer können aber nur bei der einen Hälfte der Speicherkapazität frei entscheiden, was aufgezeichnet werden soll. Auf der anderen Hälfte der Festplatte speichert Premiere 30 Top-Spielfilme, die dann jederzeit – nach Bezahlung – vom Konsumenten gestartet werden können, berichtet das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe.
 
Es ist hier auch ein umfangreiches Hardcore-Angebot geplant. Anfangs wird die Bestellung wie bereits jetzt bei den Premiere-Direkt-Filmen durch Telefon oder Internet möglich sein, später soll es auch interaktiv über die USB-Buchse des Receivers klappen. Die Spielfilme werden nach Angaben der Zeitschrift dann automatisch via Satellit und Kabel vom Receiver nachts empfangen und verschlüsselt auf der Festplatte abgelegt. Ein Auslesen der Festplatte am Computer soll dadurch verhindert werden.

Um Appetit auf die Filme zu bekommen, sollen sich die Nutzer laut DIGITAL FERNSEHEN am Receiver über ein Movie-Portal kurze Film-Trailer ansehen können. Die neuen Festplattenreceiver tragen auf der Frontseite das Logo „geeignet für Premiere Direkt plus“. Bisherige Premiere-lizenzierte Festplattenreceiver wie der Humax PDR 9700 sollen laut Premiere nicht für „Direkt plus“ aufrüstbar sein. Bei sämtlichen offiziellen Premiere-Festplattenreceivern gilt außerdem: Premiere-Sendungen werden stets auf der Festplatte codiert gespeichert, eine Wiedergabe von Sendungen mit Jugendschutz ist nur mit gültiger Abokarte möglich.
 
Das Mitschneiden von Premiere Direkt Filmen ist technisch unterbunden. Deshalb kaufen sich viele Premiere-Abonnenten stattdessen einen normalen Festplattenreceiver mit Common Interface (z. B. Dreambox DM 7000 S oder Topfield TF 5500 PVR) sowie ein Alphacrypt-Modul und stecken hier ihre Smartcard rein, berichtet das Magazin. So lassen sich die Bezahlfilme anstandslos unverschlüsselt speichern und bei Bedarf auch auf einen PC zur späteren Archivierung auf DVD kopieren – auch wenn das offiziell in den Premiere AGBs verboten ist. [fp]

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